Fringer über neuen GC-Trainer «Man hat keine grossen Erwartungen an Tomas Oral»

Manuel Rupp

19.11.2024

Fringer über neuen GC-Trainer: «Man hat keine grossen Erwartungen an Oral»

Fringer über neuen GC-Trainer: «Man hat keine grossen Erwartungen an Oral»

Tomas Oral wird neuer GC-Trainer. Die richtige Lösung? Die Einschätzung von blue Sport Experte Rolf Fringer.

19.11.2024

Tomas Oral ist der neue Mann an der Seitenlinie von GC – in der Schweiz ein unbekanntes Gesicht. Für blue Sport Experte Rolf Fringer ist das ein Vorteil.

Manuel Rupp

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Tomas Oral ist neuer GC-Trainer. Dass mit ihm ein Trainer aus dem Ausland kommt, ist für Rolf Fringer nicht überraschend.
  • «In der Schweiz kennt man ihn kaum. Die Erwartungen sind dementsprechend nicht so hoch wie bei einem Trainer, der in der Schweiz schon seine Spuren hinterlassen hat», so Fringer.
  • Am kommenden Wochenende steht für GC unter dem neuen Trainer beim Kellerduell gegen Winterthur bereits eine wegweisende Partie an. Fringer meint: «Das müssen sie unbedingt gewinnen.»

Am Dienstagmorgen hat GC Tomas Oral als neuen Trainer vorgestellt. Mit blue Sport spricht Rolf Fringer über den neuen Mann an der Seitenlinie des Rekordmeisters.

blue Sport: Tomas Oral ist neuer GC-Trainer. Wie überrascht bist du?

Rolf Fringer: Mit Oral kommt ein Trainer aus dem Ausland. Das ist keine Überraschung. Stefan Schwarz als Sportchef hat natürlich das Netzwerk in Österreich und in Deutschland und kennt die Schweizer Trainer nicht so gut. Man hat eigentlich mit niemandem richtig gerechnet, weil man gar nicht wusste, was GC machen wird. Aber jeder hat die Chance verdient. Oral hat in der zweiten Bundesliga Spuren hinterlassen. 

Was kann Oral besser gegenüber einer Schweizer Lösung?

In der Schweiz kennt man ihn kaum. Die Erwartungen sind dementsprechend nicht so hoch wie bei einem Trainer, der in der Schweiz schon seine Spuren hinterlassen hat. Dann kann man überraschen und für Furore sorgen. Das ist immer möglich. Den Trainerposten bei GC zu übernehmen, ist aber für niemanden ein Honiglecken.

Assistenztrainer Michael Henke ist das bekanntere Gesicht. Was heisst das für den Klub?

Das heisst, dass Schwarz wahrscheinlich eine gute Beziehung zu Henke hat. Er hat sehr viel Erfahrung und ist wahrscheinlich einfach nicht für einen Chefposten geschaffen. So kann man von einem Co-Trainer sehr viel profitieren und auch lernen. Von daher ist das eine Kombination, die spannend ist. Natürlich sollte man nicht zu viel vom Co-Trainer schreiben, weil man ihn besser kennt als den Haupttrainer. Aber es liegt am Haupttrainer, sich mit Resultaten ins Rampenlicht zu stellen.

Resultate müssen schnell folgen. Am besten schon am Wochenende gegen Winterthur?

Ein neuer Trainer sorgt immer für frischen Wind. Das Spiel gegen Winterthur müssen sie unbedingt gewinnen. Das ist eine wegweisende Partie. Es ist sicher ein guter Zeitpunkt, dass GC jetzt einen neuen Trainer bekommt. Es geht jetzt auch nicht um die Trainings-Inhalte, um das System und die Taktik. Es geht mehr um das Emotionale, um den Willen. Aber nachher ist er natürlich auch ein wenig gefangen in der GC-Gesamtsituation, mit der amerikanischen Führung, die Menschen im operativen Bereich, die die Schweiz nicht kennen. GC ist das Problem und nicht der Trainer. Und darum hat es jeder Trainer, der zu GC kommt, nicht einfach.



Was sagt dein Bauchgefühl? Ist Oral eine längerfristige Lösung?

Schwer zu sagen. Es ist ja wieder so, dass man einfach den Ligaerhalt schaffen muss. Wenn das gelingt, haben sie ihr Ziel erreicht. Wie gesagt: Man muss jedem eine Chance geben.

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