In der Vorbereitung gab es intensivere Gespräche zwischen Lukas Görtler und Trainer Peter Zeidler. Er habe aber in den letzten Jahren bewiesen, dass es ihm immer nur um den Verein gehe. Umso schöner sei es gewesen, den Siegtreffer zu erzielen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lukas Görtler gelingt gegen den FC Basel in der 86. Minute der erlösende Treffer zum 2:1-Sieg.
- Im Interview spricht er über die jüngsten Meinungsverschiedenheiten mit seinem Trainer.
- Der Saisonauftakt für den FC St.Gallen kommt letzten Endes einem Hollywood-Märchen gleich.
Es läuft die 86. Minute im Kybunpark am Samstagabend. Zwischen dem FC St.Gallen und dem FC Basel steht es 1:1. Da fasst sich Lukas Görtler ein Herz. Kurz hinter der Strafraumgrenze tänzelt er die Basler Verteidigung aus und zieht ab. Der Ball passt haargenau. Das Heimteam gewinnt die Partie 2:1 und Görtler wird zum Matchwinner.
Ein starkes Zeichen des Stürmers. Umso mehr, weil es zuletzt intensive Gespräche zwischen ihm und Trainer Peter Zeidler gab. Vor allem bezüglich der taktischen Marschrichtung sollen sich die beiden nicht immer einig gewesen sein. Aber nicht nur das. Görtler wolle den Verein verlassen, berichtet das St.Galler Tagblatt. Das Tuch zwischen ihm und Zeidler sei zerschnitten.
Das Ende der Transfergerüchte?
Görtler nimmt nach seinem Lucky Punch zu den Punkten im Interview mit blue Sport Stellung: «Ja, wir hatten viele Gespräche intern. Es wurde aber auch viel geschrieben und spekuliert und am Ende fühlte es sich an, als wäre ich der Sündenbock. Ich glaube, wenn ich in den letzten vier Jahren eines bewiesen habe, dann dass es mir nie um mich, sondern immer um die Sache und den Verein ging.»
Diese Aussage von Görtler sitzt und deutet auch daraufhin, dass ein Wechsel vielleicht doch nicht so wahrscheinlich ist, wie zuletzt viele dachten. Trainer Peter Zeidler meint zu einem möglichen Transfer bloss: «Kann man so spielen, wie Lukas Görtler, wenn man aus St. Gallen wegwill?»
Der Matchwinner war auf jeden Fall überglücklich. Während ihn die heimische Kurve feiert, schwebt der Stürmer auf Wolke sieben. «Was heute passiert ist, ist wie von einem Hollywood-Regisseur.» Das war es in der Tat, inklusive Happy End.