Gefährliches ÜberholmanöverRennvelo-Gruppe zeigt Mustang-Fahrer Mittelfinger – er bringt sie zu Fall
ai-scrape
19.1.2025 - 11:15
Eine Gruppe von Rennvelofahrern geriet im Fricktal in eine gefährliche Situation, als ein ungeduldiger Autofahrer sie überholte. Der Vorfall endete glimpflich, hätte aber schlimme Folgen haben können.
Dominik Müller
19.01.2025, 11:15
19.01.2025, 11:17
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im Kanton Aargau hat ein riskantes Überholmanöver rechtliche Konsequenzen.
Ein Autofahrer brachte dabei eine Gruppe von Rennvelofahrern zu Fall.
Eine Gruppe von vier Rennvelofahrern hat im aargauischen Fricktal einen gefährlichen Zwischenfall erlebt, als ein Autofahrer in einem Ford Mustang sie unvorsichtig überholt hat. Der Vorfall ging glimpflich aus, hätte aber in schlimmen Verletzungen enden können, berichtet die «Aargauer Zeitung».
Im März 2024 waren die Sportler, die zwischen 20 und 33 Jahre alt sind und demselben Veloclub angehören, in Eiken AG auf einer nachmittäglichen Ausfahrt unterwegs, als der Mustang-Fahrer hinter ihnen auftauchte.
Der Autofahrer, ein Mann in seinen Vierzigern, fühlte sich durch die jeweils in Zweiergruppen nebeneinander fahrenden Radfahrer gestört. Als er seinen Motor aufheulen liess, soll ihm einer der Gruppe den Mittelfinger gezeigt haben.
Autofahrer unter Drogeneinfluss
Der Mann habe daraufhin versucht, die Gruppe auf der Hauptstrasse zu überholen. Dabei schwenkte er auf die Gegenfahrbahn, ohne den entgegenkommenden Verkehr zu beachten.
In einem riskanten Manöver zog er knapp an den Radfahrern vorbei, wobei er einen von ihnen streifte. Dies führte dazu, dass drei der vier Velofahrer stürzten, während der vierte sich auf dem Rad halten konnte. Die Gestürzten erlitten nur Schürfwunden.
Der Mustang-Fahrer setzte seine Fahrt zunächst fort, kehrte jedoch kurze Zeit später um, nachdem ihn das schlechte Gewissen plagte. Die Polizei, die bereits alarmiert worden war, stellte ihn noch bevor er den Unfallort erreichte. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, da er am Vortag Marihuana konsumiert hatte.
Rechtliche Konsequenzen
Der Autofahrer wurde wegen mehrerer Vergehen verurteilt, darunter fahrlässige Körperverletzung und Führerflucht. Er erhielt eine Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 170 Franken, die er nicht zahlen muss, wenn er sich während der fünfjährigen Probezeit nichts zuschulden kommen lässt. Zusätzlich muss er eine Busse und Gebühren in Höhe von insgesamt 7734 Franken zahlen.
Auch die Rennvelofahrer blieben nicht ohne Konsequenzen. Drei von ihnen erhielten Strafbefehle wegen verbotenen Nebeneinanderfahrens und ungenügenden Abstands beim Hintereinanderfahren. Die Bussen belaufen sich auf 20 bis 100 Franken, zuzüglich Gebühren, was insgesamt zwischen 260 und 460 Franken ausmacht. Der vierte Radfahrer, der sich korrekt verhielt, blieb unbestraft.
Unter bestimmten Bedingungen dürfen Velofahrer nebeneinander fahren. In Gruppen ab zehn Personen ist dies erlaubt, um die Überholstrecke für andere Verkehrsteilnehmer zu verkürzen. Auch auf Radwegen, signalisierten Radwanderwegen und in Begegnungszonen ist das Fahren in Zweierkolonnen gestattet.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.