«Ich finde das unfair» Zubi und Gygax streiten im Studio über Luzerns VAR-Penalty

Syl Battistuzzi

26.1.2025

Zubi und Gygax streiten im Studio über VAR-Penalty

Zubi und Gygax streiten im Studio über VAR-Penalty

26.01.2025

Der FC Zürich verursacht in Luzern gleich drei Penaltys. Für grosse Aufregung im Studio bei blue Sport sorgt dabei der zweite Elfmeter, der nach VAR-Intervention verhängt wurde. Mittendrin: Die Experten Pascal Zuberbühler, Dani Gygax und der frühere Schiedsrichter Pascal Erlachner.

Syl Battistuzzi

Nach zehn Minuten verursacht FCZ-Rechtsverteidiger Rodrigo Conceição nach einem Foul im Laufduell mit Tyron Owusu einen Penalty. Zwar scheitert Sinan Karweina im ersten Versuch an Goalie Yanick Brecher, doch der Deutsche köpft im Nachgang der Szene Luzern in Führung.

Nur knapp vier Minuten später trifft FCZ-Verteidiger Daniel Denoon Stürmer seinen Gegenspieler Thibault Klidje mit seinem Oberkörper im Gesicht, der Luzern-Stürmer wälzt sich im Strafraum. Der VAR schaltet sich ein, nach Begutachten der Szene zeigt Schiedsrichter Sven Wolfensberger auf den Punkt.

Erlachner: «Hätte weiterlaufen lassen»

Schiri-Experte Pascal Erlachner hätte die Szene anders bewertet, wie er im Studio bei blue Sport resümiert: «Für mich ist es kein Schlag, es ist keine böse Absicht, sondern es ist eine natürliche Bewegung. Er hat den Arm schon relativ weit draussen, aber es ist nicht ein Schlag.»

Zwar gebe es den Kontakt im Gesicht und der Schutz der Gesundheit habe sicher oberste Priorität, erläutert Erlachner. Gleichzeitig hält er fest: «Ich habe mich wirklich gefragt, ob der VAR eingreifen muss. Persönlich bin ich der Meinung, der FCZ-Verteidiger macht nichts Bösartiges oder Absichtliches. Ich hätte es wie der Schiedsrichter laufen lassen, führt der 44-Jährige aus. «Es ist eine ganz schwierige Szene.»

Erlachner: «VAR hätte für mich nicht eingreifen müssen»

Erlachner: «VAR hätte für mich nicht eingreifen müssen»

26.01.2025

Zuberbühler schnappt sich Ball und Gygax

blue Sport Experte Pascal Zuberbühler stimmt Erlachner vollends zu – und schreitet im Studio gleich zur Tat. Der frühere Nati-Goalie schnappt sich einen Ball und beordert Dani Gygax zu sich. Vor dem Moderatorenpult demonstriert Zubi (1,97 Meter gross) an seinem 18 Zentimeter kleineren Experten-Kollegen, wieso beim Duell zwischen dem 1,90 Meter grossen Denoon und dem 1,70 Meter grossen Klidje alles regulär ablief. 

Zubi imitiert den Zweikampf, drückt seinen Oberkörper ins Gesicht von Gygax und meint: «Das ist doch meine normale Position. Natürlich habe ich den Arm als Grosser gegen einen Kleineren oben», sagt Zubi und betont emotional: «Ich finde das unfair. Was will ich denn in dieser Situation machen?»

Gygak zeigt sich trotz der mit vollem Einsatz vorgetragenen Schauspiel-Künsten von Zubi unbeeindruckt. «Das ist ein ganz klarer Penalty. Der Schlag kommt ins Gesicht.» Zubi entgegnet: «Das ist ja kein Schlag!»

Am Ende gab es noch den dritten Penalty für das Heimteam: Nach einer Stunde reisst Cheveyo Tsawa im Strafraum Stefan Knezevic um, Wolfensberger pfeift erneut. Der FCL holte in der Liga in dieser Saison 7 Elfmeter heraus – so viele wie kein anderes Team. Mit dem 3:1-Sieg lassen die Luzerner die vor der Partie punktgleichen Zürcher hinter sich und sind neu auf Platz 3. 

Luzern – Zürich 3:1

Luzern – Zürich 3:1

Credit Suisse Super League // 20. Runde // Saison 24/25

26.01.2025