Der Rasen im Letzigrund sorgt einmal mehr für viel Gesprächsstoff. Beim Spiel zwischen GC und St.Gallen (1:1) wird ersichtlich, wie schwer sich die Fussballer auf dieser Unterlage tun.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die schwierigen Platzverhältnisse im Letzigrund geben zu reden. Das Spiel zwischen GC und St.Gallen zeigt, wie sehr die Spieler auf dem Terrain zu kämpfen haben.
- GC-Coach Bruno Berner findet es «schade», dass der Platz im Letzigrund schon zu Beginn der Saison so aussieht. blue Sport Experte Rolf Fringer weiss genau, woher die Rasenprobleme kommen.
- Der Letzigrund-Rasen macht nicht zum ersten Mal Probleme und musste erst vor einem Jahr nach einem Konzert komplett ausgewechselt werden.
Schon am Donnerstag beim Conference-League-Spiel zwischen Lugano und Bodø/Glimt (0:0) sorgte der Rasen im Letzigrund für viel Gesprächsstoff. «Der Platz ist ein Desaster. Es ist nicht möglich, Fussball zu spielen auf einem Platz, der komplett zerstört ist», ärgerte sich Kjetil Knutsen, der Trainer der Norweger.
Im Letzigrund ausgetragene Konzerte, wie zuletzt das «Energy Air» am 9. September, oder das Leichtathletik-Meeting «Weltklasse Zürich» sorgten dafür, dass sich der Rasen in der Heimstätte von GC und dem FCZ schon am siebten Spieltag der Super-League-Saison in einem bedenklichen Zustand befindet.
«Schade. Es ist erst September und der Platz sieht so aus», sagt GC-Trainer Bruno Berner vor dem 1:1 der Hoppers am Samstagabend gegen St.Gallen zu blue Sport.
Auch blue Sport Experte Rolf Fringer findet es «ärgerlich, dass es in Zürich kein Fussballstadion gibt. Und in dem Stadion, das wir haben, finden Konzerte statt. Das führt dazu, dass der Platz schlecht ist».
Die Spieler dürften die Platzverhältnisse aber nicht als Alibi nehmen, meint Fringer. Und auch Berner sagt: «Beide Mannschaften haben die gleichen Bedingungen.»
Slapstick hüben wie drüben
Allerdings wird beim Spiel am Samstagabend deutlich, wie schwer sich die Akteure auf dem Platz tun. Schöne Pass-Kombinationen bringen weder die Hoppers noch die St.Galler zustande.
Seit 2017 gab es nie eine so schlechte Passqualität wie in der ersten Halbzeit dieses Spiels. Kein Team hatte in dieser Saison eine schlechtere Passquote als GC gegen den FCSG. Der Rasen habe «nichts mit einem Fussballplatz zu tun», ärgert sich St. Gallens Albert Vallci im Pausen-Interview mit blue Sport (s. Video oben).
So ist auch viel Slapstick drin: Kurz vor dem Pausenpfiff trifft St.Gallens Julian von Moos mit dem leeren Tor vor Augen den Ball nicht. Übers Spielgerät haut dann auch GC-Verteidiger Theo Ndicka bei seiner missglückten Rettungsaktion vor dem Ausgleich der St.Galler.
Ob wirklich der Platz schuld ist an diesen haarsträubenden Fehlern, sei mal dahingestellt. Klar ist dagegen, dass der Letzi-Rasen in den nächsten Tagen weiter malträtiert wird: Am Dienstag steigt das Zürcher Derby zwischen GC und dem FCZ und nur vier Tage später ist Meister YB zu Gast in Zürich.