Ski-Ass schuftet für Comeback Holdener: «Ich muss zuerst wieder laufen lernen»

jar

20.1.2024

Wendy Holdener arbeitet an ihrem Comeback.
Wendy Holdener arbeitet an ihrem Comeback.
Keystone

Fünf Wochen sind vergangen, seit Wendy Holdener sich bei einem Trainingssturz am Sprunggelenk verletzt hat und operiert werden musste. Nun gibt die 30-Jährige ein Update zu ihrem Genesungsverlauf.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Bei einem heftigen Trainingssturz hat sich Wendy Holdener im Dezember eine Sprunggelenkverletzung zugezogen.
  • Die Schwyzerin arbeitet in Magglingen an ihrem Comeback und hofft, noch in diesem Winter in den Weltcup zurückzukehren.
  • «Meine Chancen stehen 50:50», sagt Holdener.

Nach einem Sturz im Training in Pozza di Fassa musste sich Wendy Holdener Mitte Dezember einer Operation am linken Sprunggelenk unterziehen. Vor einem Monat war noch nicht klar, ob die Schwyzerin in dieser Saison noch einmal ins Saison-Geschehen eingreifen kann. Und das ist es auch heute noch nicht.

«Ich würde gerne in diesem Winter noch Rennen fahren. Aber ich mache es nur, wenn ich keine Schmerzen mehr habe. Meine Chancen stehen 50:50», sagt Holdener dem «Blick». In Magglingen arbeitet die Slalom-Spezialistin an ihrem Comeback. «Zuerst muss ich wieder laufen lernen», schmunzelt die 30-Jährige, die momentan an Krücken geht.



Die Verletzung ist kompliziert. Holdener hat sich das Syndesmoseband gerissen. Ausserdem ist der untere Teil ihres Wadenbeins durch eine Platte und einige Schrauben fixiert. «Es war der heftigste Sturz meiner Karriere» erinnert sich Holdener an den 11. Dezember zurück. «Zwei Wochen lang war ich danach in einem Loch, hatte auf nichts Lust. Doch dann habe ich begonnen, nach vorne zu schauen.»

«Es nervt mich, dass ich nicht dabei sein kann»

Sie gibt zu, dass es ihr schwerfällt, ihren Kolleginnen und Konkurrentinnen beim Skifahren zuzusehen. Nur selten würde sie bei den Frauenrennen den Fernseher einschalten.

«Als zuletzt der Nachtslalom in Flachau auf dem Programm stand, konnte ich mich nicht überwinden. Es nervt mich, dass ich nicht selbst dabei sein kann», so Holdener. Bei den Männern ist es anders. «Am Wochenende schaue ich mir die Rennen der Männer in Kitzbühel auf dem Sofa an – darauf freue ich mich.»