Geglückter Slalom-Auftakt Camille Rast: «Es ist einfach geil, zusammen so schnell zu fahren»

Patrick Lämmle

16.11.2024

Camille Rast strahlt im Interview bei SRF nach ihrem starken Auftritt.
Camille Rast strahlt im Interview bei SRF nach ihrem starken Auftritt.
Screenshot: SRF

Camille Rast kann zwar der überlegenen Mikaela Shiffrin nicht das Wasser reichen, mit dem 5. Platz beim Slalom-Auftakt in Levi setzt die 25-Jährige dennoch ein Ausrufezeichen. Teamkollegin Melanie Meillard (7.) weiss ebenfalls zu überzeugen.

Patrick Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mikaela Shiffrin fährt beim Slalom-Auftakt in Levi in einer eigenen Liga und feiert den 98. Sieg ihrer Karriere, den 8. in Levi.
  • Camille Rast, die sich in Levi eigentlich nicht sonderlich wohl fühlt, wird als beste Schweizerin 5. – Teamkollegin Melanie Meillard beendet das Rennen im 7. Rang.
  • Rast freut sich im SRF-Interview über ihr Ergebnis und dass es jetzt so richtig losgeht. Dass mit Meillard eine Teamkollegin ebenfalls ein starkes Resultat herausfährt, freut sie doppelt.

Camille Rast drückt im Vorfeld des Slaloms in Levi die Erwartungen, indem sie sagt, dass sie sich auf dieser Piste nicht besonders wohlfühle. Am Ende wird sie 5. und ist damit die beste Schweizerin. Aus dem Schweizer Lager kann einzig Melanie Meillard (7.) einigermassen mit ihr mithalten.

Im SRF-Interview wird Rast mit ihren Aussagen konfrontiert. Was darf man von Rast erwarten, wenn sie schon in Levi, einer Strecke die sie nicht wirklich mag, einen starken 5. Rang rausfährt? «Ja, es war unerwartet», sagt Rast und fährt fort: «Ich freue mich auch auf die nächsten Rennen. Ich bin wirklich zufrieden, es waren gute Sachen dabei. Ich glaube, ich muss das mitnehmen und so weitermachen. Es ist ein sehr, sehr guter Anfang.»

Zeugt ihr angriffiger Fahrstil davon, dass sie viel Selbstvertrauen aus dem letzten Winter mitgenommen hat? «Ja, ich glaube schon. Ich habe in den letzten Tagen sehr viel gearbeitet hier in Levi, auf einer Piste wo ich zuerst nicht wirklich Lösungen hatte am Anfang. Ich glaube, das hat mir auch mental viel geholfen. Das hat man heute gesehen.»

Im Ziel angekommen, geht der Daumen hoch in Richtung von Melanie Meillard, die sie soeben von der Spitze verdrängt hat. Kurz darauf folgt eine herzliche Umarmung. «Wir haben so viel zusammen trainiert und Zeit verbracht. Es ist einfach geil, zusammen schnell zu fahren.»

Skiracers Camille Rast and Melanie Meillard of Switzerland pose during a press conference at the FIS Alpine Skiing World Cup season opener, in Soelden, Austria, Thursday, October 24, 2024. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)
Skiracers Camille Rast and Melanie Meillard of Switzerland pose during a press conference at the FIS Alpine Skiing World Cup season opener, in Soelden, Austria, Thursday, October 24, 2024. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)
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Dass die im 2. Lauf vor ihr gestartete Meillard in Führung liegt, habe sie erahnt, da die Coaches nach deren Fahrt im Starthaus entsprechend reagiert hätten. Da habe sie sich gedacht, dass sie das auch könne, dass gute Zeiten noch immer möglich seien. Diesbezüglich konnte sich Rast kurz zuvor nicht mehr so sicher sein, da viele Fahrerinnen zurückgefallen sind.

In einer Woche geht es bereits weiter, in Gurgl steht der zweite Slalom des Winters auf dem Programm. Liegt ihr dieser Hang vielleicht noch besser? «Ich muss ehrlich sein, ich kenne diesen Hang noch gar nicht. Ich habe noch nicht einmal Videos angeschaut. Aber die werde ich jetzt mal anschauen, die Rennen vom letzten Jahr und mich so gut wie möglich vorbereiten. Ich hoffe, es kommt nicht zu viel Schnee, damit wir noch ein paar Schwünge in der Schweiz machen können. Aber ich freue mich, dass es los geht. Vier Wochen in Folge Rennen, ist für mich tiptop, ich liebe das.

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