Mit dem Super-G der Frauen soll in St. Moritz endlich die Speed-Saison im Ski-Weltcup beginnen. Die Schweizerinnen verraten blue News, wie wohl sie sich in St. Moritz fühlen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- In St. Moritz finden, wenn das Wetter mitspielt, die ersten drei Speed-Rennen der Saison statt.
- Die Schweizerinnen zeigen sich nach dem Abschlusstraining bei perfektem Wetter optimistisch und freuen sich auf die Rennen. Einen kleinen Schock hatte Joana Hählen bei einer Welle.
- Michelle Gisin war zweimal die beste Schweizerin im Training, will ihre Ergebnisse aber nicht überbewerten.
- Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor sieht die Schweizerinnen im ganz engen Favoritinnen-Kreis.
Die Schweizerinnen zeigen sich nach dem zweiten Training in St. Moritz begeistert von Wetter und Piste: «Das war ein Traum», sagt Abfahrts-Weltmeisterin Jasmine Flury (Rang 12 im zweiten Training) zu blue News und fügt an: «Wenn jeder Tag so wäre, wäre es fast schon zu schön.» Auch Joana Hählen strahlt im Zielraum: «So ist es sehr einfach, gute Laune zu haben, das hat gefegt.» Eine Schrecksekunde hatte Hählen aber dennoch: «Bei einer Welle hatte ich einen Katapult-Effekt, das war schon ein Schock.»
Abfahrts-Olympiasiegerin Corinne Suter freute sich ebenfalls über die Top-Bedingungen und zeigte sich begeistert: «Es war wunderschön, die Piste hat nochmals ziemlich angezogen. Es war deutlich schneller als noch gestern, das liegt mir etwas besser.» Delia Durrer lobte auch die Organisatoren: «Sie haben auf der Piste eine super Arbeit geleistet», resümiert die 21-Jährige.
Trainings-Beste Gisin dankbar für Austausch
«Ich konnte fast nicht glauben, dass ich hier herunterfahren darf», sagt Michelle Gisin, die im Training zweimal beste Schweizerin war (Ränge 4 und 6). Auf ihre starken Trainings angesprochen, relativiert sie aber: «Davon kann ich mir rein gar nichts kaufen.» Dennoch sei es eine Bestätigung ihres guten Gefühls.
Allrounderin Gisin wechselte in diesem Sommer ins Speed-Team und bereut ihren Entscheid nicht: «Ich hatte bisher mehr Speed-Tage in diesem Jahr und ich fühle mich wahnsinnig wohl im Team. Der Austausch mit den Teamkolleginnen wurde noch grösser, dafür bin ich sehr dankbar.»
Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor zuversichtlich
«Wir müssen sicher nochmals an unseren Linien arbeiten, die Videos auswerten, und auf Morgen bereit sein», sagt Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor bei blue News. Im Hotel werde dann im Videostudium mit den Athletinnen Position um Position ausgewertet.
«Wir sind in der Schweiz und haben einige Athletinnen mit einem grossen Palmares. Wir werden sicher angreifen», sagt Tschuor auf die Frage, was man von den Schweizerinnen erwarten darf. Zudem sei man im vergangenen Jahr ja nicht die Letzten gewesen, dementsprechend dürfe man auch auftreten.