Comeback-Sieg Odermatt fliegt in Cortina zum Super-G-Triumph – Murisier rutscht aus den Top Ten

Redaktion blue Sport

28.1.2023

Marco Odermatt schaut im Zielraum von Cortina etwas ungläubig in Richtung der Resultattafel.
Marco Odermatt schaut im Zielraum von Cortina etwas ungläubig in Richtung der Resultattafel.
Bild: Keystone

Als wäre er nie weg gewesen: Marco Odermatt fährt beim Comeback nach einer Verletzungspause zum Sieg im Super-G von Cortina. Der Schweizer verweist Aleksander Kilde und Mattia Casse auf die Ehrenplätze.

Redaktion blue Sport

Marco Odermatt kehrt auf beeindruckende Weise auf die Rennpiste zurück. Der Nidwaldner gewinnt den ersten Super-G in Cortina d'Ampezzo vor dem Norweger Aleksander Kilde.

Die zweite Abfahrt am vergangenen Samstag in Kitzbühel und auch den Nacht-Riesenslalom am Mittwoch in Schladming hatte Odermatt wegen einer Blessur im linken Knie verpasst. Die Meniskus-Quetschung, die er sich im ersten Rennen auf der Streif zugezogen hatte, erforderte eine kurze Pause.

Für seine Rückkehr im ersten von zwei Super-G in Cortina d'Ampezzo, den Ersatzrennen für die in Lake Louise und Gröden abgesagten Prüfungen, war schon am Vorabend Odermatt optimistisch gewesen, den endgültigen Entscheid für den Start fällte er nach dem Einfahren am Renntag.

Und im Rennen fuhr Odermatt so, als ob es den Zwischenfall am letzten Freitag im Steilhang der Streif, als er einen Sturz nur mit einer akrobatischen Einlage zu verhindern vermochte, nicht gegeben hätte. Der Innerschweizer distanzierte Kilde um 35 Hundertstel, der erneut verblüffende Italiener Mattia Casse lag als Dritter 49 Hundertstel zurück.

Murisier auf Rang 11 – Meillard scheidet aus

Mit seinem dritten Sieg in diesem Winter im Super-G baute Odermatt als Führender in der Gesamt- und in der Disziplinen-Wertung seinen Vorsprung auf seinen grossen Gegenspieler Kilde (wieder) aus. Im Kampf um die grosse Kristallkugel hat er nunmehr wieder mit 213 Punkten Abstand die Nase vorne.

Zweitbester Schweizer war Justin Murisier. Der Walliser egalisierte mit Rang 11 sein bisheriges Saison-Bestergebnis in dieser Disziplin. Lange war Murisier noch weiter vorne klassiert, wurde von mehreren Fahrern mit hohen Startnummern aber noch aus den Top Ten verdrängt. Der mit der Nummer 38 gestartete Gilles Roulin belegte Platz 16 und war damit in einem Super-G so gut klassiert wie seit mehr als vier Jahren nicht mehr.

Loïc Meillard schied im unteren Streckenteil aus und vergab damit eine Spitzenklassierung – drei Tage nach dem ersten Triumph in einem Riesenslalom womöglich sogar seinen ersten Sieg in einem Super-G. Die letzte Zwischenzeitmessung hatte der Neuenburger noch zwölf Hundertstel schneller als Odermatt passiert.

Das Klassement


Der Live-Ticker zur Nachlese

  • Liveticker
    Neue Beiträge
  • Liveticker beendet
  • Startnummer 61

    Der letzte Fahrer ist im Ziel

    Als letzter Fahrer kommt Barnabas Szollos aus Israel mit einem Rückstand von 3.5 Sekunden ins Ziel. Odermatt triumphiert vor Kilde und Casse, Murisier fährt auf Schlussrang 11. 

  • Startnummer 51 

    Monney fährt in die Punkte

    Der letzte Schweizer dieses Rennens handelt sich bis ins Ziel einen Rückstand von 1.8 Sekunden ein, wird schlussendlich 29. und gewinnt damit Weltcuppunkte.

  • Startnummer 38

    Roulin nach starker Fahrt aktuell 12.

    Gilles Roulin zeigt einen starken Auftritt, verliert mit der hohen Startnummer 38 bis ins Ziel nur 1.32 Sekunden und reiht sich auf Zwischenrang 12 ein.

    Kurz zuvor büsst Justin Murisier noch zwei Positionen ein, weil Cyprien Sarrazin aus Frankreich und Marco Schwarz aus Österreich überraschend auf die Plätze 6 und 7 fahren. 

  • Startnummer 30

    30 Fahrer im Ziel – Odermatt steht vor dem Sieg

    Simon Jocher aus Deutschland schafft es nicht ins Ziel und scheidet aus. Damit sind die 30 besten Fahrer gestartet. Odermatt steht beim Comeback vor dem Sieg, dahinter fahren Kilde und Casse auf das Podest.

  • Startnummer 27

    Innerhofer stürzt – Rennen unterbrochen

    Christof Innerhofer bleibt nach einer Bodenwelle an einem Tor hängen und landet in den Fangnetzen. Glücklicherweise kann er danach auf eigenen Beinen stehen, das Rennen wird vorübergehend unterbrochen.

  • Startnummer 25

    Zu viele Fehler: Hintermann chancenlos

    Hintermann weist schon bei der zweiten Zwischenzeit einen Rückstand von einer halben Sekunde auf. Der Schweizer kommt auch in der Folge nicht fehlerfrei durch und mit einer Verspätung von 2.67 Sekunden ins Ziel. Das bedeutet Zwischenrang 19.

  • Startnummer 22

    Seger verpasst die Top Ten

    Der Kanadier ist um 2 Hundertstel schneller als Rogentin und reiht sich auf Zwischenrang 11 ein. Wer kann die Spitzenplätze hier noch angreifen?

  • Startnummer 21

    Babinsky überrascht mit Zwischenrang 4

    Was ist denn hier los? Auch der Österreicher bewegt sich mit den Schnellsten auf Augenhöhe und belohnt sich für den starken Auftritt mit Platz 4. 24 Hundertstel fehlen Babinsky auf das Podest.

  • Startnummer 20

    Schnelle Fahrt von Sejersted endet auf Rang 7

    Der Norweger zeigt eine solide Fahrt, ist im oberen Teil sogar bei den Schnellsten mit dabei. Je länger die Fahrt dauert, desto mehr Zeit büsst Sejersted ein. Im Ziel resultiert mit einem Rückstand von 1.2 Sekunden Rang 7.

  • Startnummer 19

    Casse verdrängt Kriechmayr vom Podest

    Der Dritte der Lauberhorn-Abfahrt schnuppert erneut an einem Podestplatz. Mattia Casse verliert bis ins Ziel nur 49 Hundertstel auf Odermatt und ist damit deutliche schneller als Vincent Kriechmayr, den er vom Podest stösst.

  • Startnummer 18

    Starker Murisier rast auf Platz 4

    Justin Murisier zeigt eine starke Fahrt und leistet sich keine grossen Fehler. Das wird belohnt: Murisier kommt mit einem Rückstand von 1.05 ins Ziel und reiht sich als Vierter ein.

  • Startnummer 16

    Paris nach Schreckmoment geschlagen

    Dominik Paris kann zwar einen Ausfall verhindern, nach einem Schreckmoment verliert er aber viel Zeit und kommt als 13. mit fast 3 Sekunden Rückstand ins Ziel.

  • Startnummer 15

    Cochran-Siegle kann nicht mit Odermatt mithalten

    Der US-Amerikaner ist fast eineinhalb Sekunden länger auf der Strecke als der Schweizer vor ihm. Cochran-Siegle reiht sich auf Zwischenrang 9 ein.

  • Startnummer 14

    Odermatt fliegt beim Comeback an die Spitze

    Der grösste Schweizer Trumpf startet nach seiner kurzen Verletzungspause so, als wäre er nie weg gewesen. Bis zur dritten Zwischenzeit fährt Odermatt einen Vorsprung von 30 Zehntelsekunden heraus und hält anschliessend auch unten mit Kilde mit. Im Ziel übernimmt Odermatt mit 35 Hundertsteln Vorsprung die Spitze. 

    Als wäre er nie weg gewesen: Marc Odermatt übernimmt in Cortina die Spitze.
    Als wäre er nie weg gewesen: Marc Odermatt übernimmt in Cortina die Spitze.
    Bild: SRF
  • Startnummer 13

    Rogentin reiht sich als Sechster ein

    Auch Rogentin hält bis zu dritten Zwischenzeit mit dem Führenden mit, bevor der Schweizer auf dem zweiten Teil der Strecke Zeit einbüsst. Im Ziel sind es 1.09 Sekunden – Rogentin reiht sich als Sechster ein.

  • Startnummer 12

    Kriechmayr kann nicht ganz mit Kilde mithalten

    Auch der Österreicher kann Kilde nur im oberen Teil Paroli bieten. Im unteren Teil büsst Kriechmayr an Boden ein und kommt mit einem Rückstand von 41 Hundertstel auf den Norweger ins Ziel. Das bedeutet Zwischenrang 2.

  • Startnummer 11

    Sander verpasst die Spitzenplätze

    Der Deutsche handelt sich bis ins Ziel einen Rückstand von 1.15 Sekunden ein. Sander ist damit 6 Hundertstel schneller als Caviezel und verdrängt den Schweizer damit vom 6. Zwischenrang.

  • Startnummer 10

    Kilde übernimmt die Spitze

    Bis zur dritten Zwischenzeit bewegt sich Kilde auf Augenhöhe mit Pinturault. Ab da lässt er den Führenden aber stehen, fährt bis ins Ziel einen Vorsprung von 74 Hundertstel heraus und stellt die neue klare Bestzeit auf.

    Aleksander Kilde jubelt im Ziel einmal mehr über die Bestzeit.
    Aleksander Kilde jubelt im Ziel einmal mehr über die Bestzeit.
    Bild: SRF
  • Startnummer 9

    Haaser fährt auf Zwischenrang 3

    Der erste Österreicher des Rennens kann Pinturault und auch den Zweitplatzierten Crawford nicht verdrängen, obwohl Haaser im letzten Streckenabschnitt noch einmal gehörig aufdreht. Im Ziel resultiert ein Rückstand von 28 Hundertstel und damit Zwischenrang 3.

  • Startnummer 8

    Caviezel verpasst das Podest

    Gino Caviezel büsst von der zweiten bis zur dritten Zwischenzeit vergleichsweise viel Zeit ein. Die Hypothek kann er bis ins Ziel nicht wettmachen. Caviezel reiht sich als Vierter ein.

  • Startnummer 7

    Pinturault erobert die Führung für Frankreich zurück

    Pinturault liefert sich mit Crawford ein abwechslungsreiches Kopf-an-Kopf-Rennen. Im untersten Streckenabschnitt holt der Franzose noch einmal Zeit raus und übernimmt im Ziel die Führung.

  • Startnummer 6

    Crawford verdrängt Giezendanner

    Der Franzose kann sich nicht lange über seine Führung freuen. Unmittelbar nach ihm fährt James Crawford noch einmal um 20 Zehntelsekunden schneller und übernimmt die Spitzenposition vor den beiden Franzosen.

  • Startnummer 5

    Giezendanner mit der neuen Bestzeit

    Französische Doppelführung in Cortina: Blaise Giezendanner baut genügend Reserve ein, erwischte jedes Tor und unterbietet die Bestzeit von Allègre um 22 Hundertstel. 

  • Startnummer 4

    Auch Hemetsberger scheitert an der Meillard-Stelle

    Auch der Österreicher ist schneller unterwegs als der Führende, doch Hemetsberger wird die gleiche Stelle wie Meillard zum Verhängnis. Nach einem verpassten Tor muss er seine Hoffnungen auf einen Spitzenplatz begraben – von den ersten vier Fahrern schafft es nur einer ins Ziel.

    Meillard verpasst im Super-G mit bester Zwischenzeit ein Tor.
    Meillard verpasst im Super-G mit bester Zwischenzeit ein Tor.
    Bild: SRF
  • Startnummer 3

    Meillard scheidet mit Bestzeit aus

    Der Riesenslalom-Sieger von Schladming zeigt auch auf der Super-G-Strecke von Cortina eine starke Fahrt und erarbeitet sich einen grossen Vorsprung auf Allègre. Doch dann verpasst auch der Schweizer ein Tor, nachdem er kurz den Bodenkontakt verliert. Meillard scheidet aus.

  • Startnummer 2

    Allègre setzt die erste Richtzeit

    Der Franzose bekundet keine Mühe mit dem Tor, das Baumann zu Verhängnis wird. Allègre kommt nach 1.27.24 ins Ziel. Was ist die Zeit wert?

  • Startnummer 1

    Kurzauftritt: Baumann scheidet nach wenigen Sekunden aus

    Die Startnummer 1 ist im Super-G nicht immer ein Vorteil. Das bekommt Romed Baumann zu spüren. Der Deutsche macht vor einem Sprung zu wenig Richtung und fährt nach wenigen Sekunden an einem Tor vorbei.

    Romed Baumann verpasst mit seiner Startnummer 1 früh im Rennen ein Tor.
    Romed Baumann verpasst mit seiner Startnummer 1 früh im Rennen ein Tor.
    Bild: SRF
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    Odermatt steht definitiv am Start

    Grünes Licht für Marco Odermatt: Der Schweizer fühlte sich beim Einfahren gut genug, um mit der Startnummer 14 den Super-G in Cortina in Angriff zu nehmen. In wenigen Minuten eröffnet Romed Baumann das Rennen.

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    🇨🇭 8 Schweizer sind am Start

    So starten die Schweizer

    • 3 Loïc Meillard
    • 8 Gino Caviezel
    • 13 Stefan Rogentin
    • 14 Marco Odermatt
    • 18 Justin Murisier
    • 25 Niels Hintermann
    • 38 Gilles Roulin
    • 51 Alexis Monney
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    Die Startliste der Top 30

    fis.com
  • Hallo ...

    ... und herzlich willkommen. Beim letzten Riesenslalom von Schladming haben Meillard und Caviezel den verletzten Odermatt perfekt vertreten. Für den heutigen Super-G in Cortina meldet sich der Saison-Dominator zurück. Die Frage ist nur: Wie schnell ist er bereits wieder und kann er sich wirklich schon mit Aleksander Aamodt Kilde messen? Das Rennen gibt es live ab 11.10 Uhr.