Lara Gut-Behrami steht vor dem Rennen auf der «Marc-Girardelli-Piste» in Bansko unter Druck. Der Namensgeber der Piste will wissen, woran es liegt.
43 Rennen ist es mittlerweile her, seit Lara Gut-Behrami ganz oben auf dem Treppchen stand. Nichts scheint die 28-Jährige momentan vorwärtszubringen und trotz ihres Privatteams fuhr sie diesen Winter erst dreimal in die Top-10. Für das Podest reichte es nie.
Für Ski-Legende Marc Girardelli, den Namensgeber der Piste in Bansko, ist die Sache klar. «Es schaut aus, als ob sie diese Verletzungen noch nicht ganz überwunden hat», so Girardelli gegenüber «Blick». Der Österreicher, der jahrelang für Luxemburg startete und dabei unter anderem fünfmal den Gesamtweltcup gewann, vergleicht die Tessinerin mit einer zahmen Katze. «Früher war sie aggressiv wie ein Panther. Heuer schaut das hingegen sehr zahm aus, wenn sie fährt.»
Gut-Behrami «braucht noch Zeit»
Auch Gut-Behrami selber spricht von fehlenden Selbstvertrauen. Geduld ist also gefragt, denn dass die Speed-Spezialistin schnell fahren kann, hat sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen. Auch bei Swiss-Ski spricht man davon, dass die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin schlicht «noch Zeit» brauche.
Auf der «Marc Girardelli» hat sie am Freitag die nächste Chance, zu zeigen, dass sie Fortschritte macht. Und vielleicht wird der Namensgeber der Piste ja dann schon wieder einen Panther sehen.