Die Weltcup-Anlässe im Ski alpin und Skispringen in der Schweiz finden in diesem Winter wegen der Corona-Pandemie grundsätzlich ohne Zuschauer statt. Dies verkünden die Veranstalter und Swiss-Ski.
Jubelnde Zuschauermassen am Chuenisbärgli in Adelboden oder beim Hundschopf im Wengen. Dass dies in den kommenden Monaten kaum möglich sein wird, war im Prinzip schon länger klar. Nun folgte von Swiss-Ski die Bestätigung, dass bei den alpinen Rennen in St. Moritz, Adelboden, Wengen, Crans-Montana und Lenzerheide sowie dem Skispringen in Engelberg keine Fans zugelassen werden.
«Oberstes Ziel (...) ist es, im Weltcup-Winter 2020/2021 alle Heim-Events trotz schwieriger Rahmenbedingungen erfolgreich durchzuführen», schreibt Swiss-Ski in einer Mitteilung. Um das Risiko zu minimieren und zum Schutz aller beteiligten Personen sei dieser Entscheid nun getroffen worden.
Anpassungen beim Zuschauerkonzept möglich
Die Veranstalter behalten sich zwar vor – je nach Entwicklung der Pandemie – Anpassungen beim Zuschauerkonzept vorzunehmen. So könnten allenfalls einige Gäste in spezifischen Aufenthaltszonen abseits des eigentlichen Geschehens den Wettkämpfen beiwohnen.
Auf Zuschauertribünen, Fandörfer und Festzelte rund um den Zielbereich werde aber verzichtet. Auch öffentliche Siegerehrungen oder Startnummernauslosungen gibt es nicht.
Der Entscheid sorgt bei den Veranstaltern für Planungssicherheit. Dass die Anlässe trotz der fehlenden Einnahmen aus Ticketing und Hospitality überhaupt durchgeführt werden können, liege an den finanziellen Beiträgen aus dem Stabilisierungspaket des Bundes für den Schweizer Sport, so Swiss-Ski weiter.
Der Verband und die Veranstalter hätten gegenüber Swiss Olympic aufzeigen können, wie bedeutend die Weltcups als Rückgrat des Gesamtsystems Schneesport in der Schweiz seien.
Sa 17.10. 09:45 - 11:35 ∙ SRF zwei ∙ A 2020 ∙ 110 Min
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SDA