Keine Rennen in St. Moritz? Keine Rennen in St. Moritz? Neue Quarantäne-Regeln bedrohen Ski-Weltcup

tbz

30.11.2021

Auch für die Skifahrerinnen gelten die neuen Quarantäne-Regeln.
Auch für die Skifahrerinnen gelten die neuen Quarantäne-Regeln.
Bild: Keystone

Die neue Omikron-Variante macht auch vor dem Skisport nicht Halt. Die jüngsten Quarantäne-Regeln des Bundes bedrohen die Weltcup-Rennen in St. Moritz vom 11. und 12. Dezember. Stand jetzt wird wohl nicht gefahren.

tbz

30.11.2021

Seit Montagabend ist klar: Wer aus Kanada in die Schweiz einreisen will, muss einen negativen Corona-Test aufweisen und zehn Tage in Quarantäne. So lauten die neuen Regelungen des Bundes.

Ein Hammer für die Weltcup-Veranstalter in St. Moritz. Dort finden am 11. und 12. Dezember eigentlich zwei Super-G der Frauen statt. Nun stehen diese auf der Kippe. Der Ski-Tross rund um Lara Gut-Behrami, Corinne Suter & Co. gastiert nämlich aktuell in Lake Louise in den kanadischen Rocky Mountains. 

Trotz Weltcup-Blase gilt die neue Quarantäne-Regelung bis dato auch für die Skistars. Deren grosse Hoffnung: Eine Ausnahmeregelung für den Spitzensport. Hier könnte das Bundesamt für Sport weiterhelfen, das in den vergangenen Monaten bei Athletinnen und Athleten immer wieder für einen Sonderstatus sorgte. 

Aber auch hier gibt es keine guten Neuigkeiten. Wie Baspo-Direktor Matthias Reumund am Montagnachmittag (via Watson) sagte: «Aktuell gibt es keine Ausnahmen für den Sport, was Einreise und Quarantäne betrifft.»

Verwirrung um positive Fälle

Einen weiteren Dämpfer für etwaige Hoffnungen auf eine Ausnahmeregel erlitt der Ski-Zirkus am Sonntag. Wie die FIS in einer Mitteilung bekannt gab, wurden zehn Personen in der Weltcup-Blase positiv auf Covid-19 getestet. 

Kurze Zeit später war klar, dass neun der zehn Personen doch nicht am Virus erkrankt waren. «Alle positiv getesteten Personen wurden isoliert und sofort erneut getestet. Die nachfolgenden Tests ergaben, dass neun der zehn Personen falsch positiv waren und nicht mit Covid-19 infiziert sind.»

So muss nun doch nur eine Person in Quarantäne. Trotz Glück im Unglück aber überhaupt kein gutes Timing für die FIS, die vermeldet: «Die FIS-Taskforce hat entschieden, dass die Tour bei nur einer positiv getesteten Person mit minimalem sekundärem Kontakt zum nächsten Halt in Vail/Beaver Creek (USA) fortgesetzt wird. Die positiv getestete Person wird in Kanada bleiben und eine obligatorische 10-tägige Quarantäne gemäss den örtlichen Vorschriften absolvieren.»

Bezüglich der Rennen in St. Moritz hat sich der Verband noch nicht geäussert.