Viertes Speed-Rennen des Winters, vierter Podestplatz für Corinne Suter. Dabei machen der Abfahrts-Olympiasiegerin vor dem Start gleich mehrere Umstände zu schaffen.
«Es war ein schwieriges Rennen. Es schneit ziemlich und die Sicht ist speziell», sagt Corinne Suter unmittelbar nach dem ersten Auftritt in St. Moritz im SRF-Interview. «Die Schläge siehst du nicht und wenn du da rein fährst, schüttelt es. Man muss den Lauf so gut es geht ins Ziel bringen.» Das gelingt der Schweizerin beim Heimrennen besser, als sie sich selbst wohl zutraut.
Denn Suter hat am Donnerstag und Freitag in den beiden Trainings noch zu kämpfen und ist nicht bei den Schnellsten dabei. «Das Resultat ist mehr als zufriedenstellend. Wenn mir das nach den zwei Trainings jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt», gibt Suter zu. Die 28-Jährige kann zudem anfänglich gar nicht glauben, dass überhaupt Ski gefahren wird: «Als die Meldung kam, dass gestartet wird, bin ich erschrocken.»
Die mit den schwierigen Bedingungen verbundene Verschiebung des Starts und die so verkürzte Strecke spielen Suter ebenfalls nicht in die Karten. «Dass der Start heruntergesetzt wurde, kam mir auch nicht unbedingt entgegen. Ich hab es lieber, wenn es schnell dahingeht», erklärt sie der SDA.
Doch die Olympiasiegerin lässt sich von Widerständen nicht stoppen und holt das Maximum raus. «Es war für alle gleich. Man muss es probieren. Sonst hat man eh schon verloren», unterstreicht Suter.
Im vierten Speed-Rennen der Saison schafft die Schwyzerin zum vierten Mal den Sprung aufs Podium. Geschlagen geben muss sie sich nur den Italienerinnen Elena Curtoni und der unerschütterlichen Sofia Goggia, die mit einem beim dritten Tor eingefangenen Handbruch auf Platz 2 rast.