Sofia Goggia fährt in der ersten Abfahrt von St. Moritz auf Rang 2. Beeindruckend ist dabei vor allem, dass Goggia mit schlechter Sicht und fast ihr ganzes Rennen mit gebrochener Hand fuhr.
In der dritten Abfahrt der Saison reicht es Sofia Goggia erstmals nicht zum Sieg. Die Italienerin klassiert sich hinter Teamkollegin Elena Curtoni auf Rang 2. Das Resultat ist umso beeindruckender, wenn man die Umstände betrachtet.
Goggia war eine der Athletinnen, die wegen des Nebels sehr schlechte Sichtbedingungen hatte, doch die Speed-Spezialistin hatte noch ein ganz anderes Handicap: Sie hat sich während ihrer Fahrt offenbar die Hand gebrochen. Im Zielraum angekommen, zog sich Goggia sofort den Handschuh aus und rief zu ihren Betreuern: «Ich habe mir die Hand gebrochen.»
Im Zielraum war Goggia wenig später mit dick einbandagierter Hand zu sehen. Dort erklärt sie ihren Konkurrentinnen, dass sie bereits beim dritten Tor hängengeblieben sei und sich dabei die Hand gebrochen habe.
Ob und für wie lange die Italienerin ausfallen wird, ist noch unklar. In den sozialen Medien postete die Abfahrtsdominatorin eine Fotomontage ihres deformierten Handrückens auf dem Gemälde von Michelangelos «Die Erschaffung Adams». Dazu schrieb sie: «Ich lache, um nicht zu weinen.»
Morgen Samstag steht in St. Moritz bereits die nächste Abfahrt auf dem Programm, am Sonntag findet zudem ein Super-G statt. Ob dann die immer wieder von Verletzungen heimgesuchte Goggia wieder am Start steht, ist noch offen.