Tottenham ist gegen Arsenal in der ersten Halbzeit komplett von der Rolle. Vor allem bei stehenden Bällen. Grund dafür ist auch Ben White, der den gegnerischen Goalie mit grenzwertigen Aktionen so richtig aus der Fassung brachte.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Arsenal gewinnt das Nordlondon-Derby gegen Tottenham mit 3:2.
- Zu Reden geben Aktionen von Ben White während Eckballen im Tottenham-Strafraum.
- Der Innenverteidiger ergreift die Handschuhe des Keepers, in einer zweiten Aktion lehnt er sich an den Schlussmann, ehe Havertz den Ball im Tor unterbringt.
Beim packenden Nordlondon-Derby zeigte Arsenal gegen Tottenham am Sonntag eine beeindruckende erste Halbzeit. Mit einem konfortablen 3:0 zogen die Gunners in die Pause. So einseitig haben sich die Fans und Experten die Partie definitiv nicht vorgestellt. Besonders in Szene setzten sich aber nicht einmal die Torschützen, sondern Störefried Ben White, der die Eckbälle seines Teams jedes Mal besonders gefährlich machte.
Beim ersten Tor ergriff er kurz Vicarios Handschuhe – eine Aktion, die gerade noch im Rahmen des Erlaubten war, den Torhüter jedoch sichtlich irritierte. Bei Arsenals drittem Tor wurde Whites Einfluss noch deutlicher, als er sich geschickt gegen den Spurs-Keeper lehnte, kurz bevor Havertz den Ball ins Netz köpfte.
Diese Taktiken, von Fans als «genial» gelobt, wurden während der Halbzeit von Fussballexperte Roy Keane allerdings kritisch beleuchtet. In seinen Kommentaren bei Sky Sports betonte er, dass die Spurs ihre Schwächen bei Standards deutlich verbessern müssen. «Arsenal war ausgezeichnet, kontrollierte das Spiel, obwohl Tottenham mehr Ballbesitz hatte. Die Spurs haben einfach nicht genug Mut gezeigt, besonders in den ersten 15 bis 20 Minuten», so Keane.
In der zweiten Hälfte liessen sich die Spurs nicht mehr so verunsichern. Das Heimteam kam nochmal auf 2:3 ran, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Damit hat Arsenal weiterhin gute Chancen auf den Meistertitel und für diesen ist zumindest Ben White offensichtlich jedes Mittel recht.