«Weniger unbequem» Betten zu hart und klein – Olympiasieger schläft im Park

DPA/jar

6.8.2024

Thomas Ceccon hält sein Nickerchen auf einer Wiese.
Thomas Ceccon hält sein Nickerchen auf einer Wiese.
X

Zwei Medaillen hat sich der italienische Schwimmer Thomas Ceccon bei Olympia in Paris gesichert. Offenbar brauchte er danach Erholung. Dafür hat er sich einen ungewöhnlichen Ort ausgesucht.

DPA/jar

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Foto von Schwimm-Star Thomas Ceccon geht um die Welt: Es zeigt den Italiener, wie er auf einer Wiese neben einer Parkbank schläft.
  • Ceccon, der Gold über 100 m Rücken holte, erklärt in einem Interview, dass ihm die Betten im olympischen Dorf zu unbequem seien.
  • Mehrere Athleten haben sich bereits über die Bedingungen im olympischen Dorf beschwert. In den Zimmern sei es wegen fehlender Klimaanlagen auch zu heiss und das Essen zu wenig gut.

Weil ihm die Betten im olympischen Dorf zu unbequem sind, hat sich der italienische Schwimm-Star Thomas Ceccon für ein Nickerchen einen ungewöhnlichen Ort ausgesucht. Der saudi-arabische Ruderer Husein Alireza teilte in einer Instagram-Story ein Video des 23-jährigen Italieners, das diesen auf einem weissen Handtuch vor einer Parkbank schlafend zeigt. Wie Alireza später klarstellte, war es nicht in irgendeinem öffentlichen Park, sondern im olympischen Dorf am Fluss.

Olympia 2024

Vom 26. Juli bis 11. August findet in Paris die Sommerolympiade statt. Live-Berichte und Ticker, Medaillenspiegel und alle News immer auf blue News.

In Paris will Ponti die nächste Olympia-Medaille gewinnen
sda

Ceccon, der sich in Paris Gold über 100 Meter Rücken und Bronze mit der 4x100-Meter-Freistil-Staffel holte, hatte sich bereits zuvor über die Bedingungen im Olympischen Dorf beschwert.

Das Video vom schlafenden Ceccon auf einer Parkwiese verbreitete sich in den sozialen Medien rasant. Bei Eurosport Italia sagte der 23-Jährige, er habe auf der Wiese unweit des olympischen Dorfes geschlafen, weil sie bequemer sei als die Betten in der Unterkunft.

Betten aus harter Pappe

«Es ist weniger unbequem, definitiv. In den Betten ist es ein bisschen schwer zu schlafen. Sie sind ein bisschen hart, ein bisschen eng und ein bisschen klein. Man hat dort ein wenig Mühe, zu schlafen», sagte Ceccon im Eurosport-Interview. Mit dabei war ebenfalls der italienische Brustschwimmer Nicolò Martinenghi. Er hakte ein und sagte, die Betten seien in etwa so bequem wie die karge Holzbank, die auf dem Instagram-Video zu sehen war.

Die Organisatoren der Sommerspiele in Paris sehen sich mit viel Kritik am olympischen Dorf konfrontiert. In den Zimmern sei es wegen fehlender Klimaanlagen zu heiss, ärgert sich mit Gregorio Paltrinieri ein weiterer italienischer Schwimmer. «Von den vier Olympischen Spielen, an denen ich teilgenommen habe, ist es dieses Mal im Dorf zweifellos am schlimmsten. Ich schlafe nie vor zwei Uhr morgens ein, weil es zu heiss ist», sagt er der Zeitung «Il Resto del Carlino».

Und weiter: «Meiner Meinung nach kann man die Sportler nicht so behandeln, wir sind hier die Protagonisten, wir sollten geschützt werden, aber das passiert nicht. Es ist undenkbar, in einem solchen Klima keine Klimaanlage in den Zimmern zu haben.» Einige Stars haben das olympische Dorf bereits verlassen.

Thomas Ceccon gewann Gold über 100 Meter Rücken.
Thomas Ceccon gewann Gold über 100 Meter Rücken.
imago