Max Verstappen gewinnt als erster Fahrer zum vierten Mal ein Formel-1-Rennen in Spielberg. Der Niederländer im Red Bull baut damit die Führung in der WM-Wertung weiter aus.
Auf drei Siege wie Verstappen hatte es in der Steiermark einst auch Alain Prost gebracht. Mit der Bestmarke baute Verstappen seine Führung in der WM-Wertung weiter aus. Der Niederländer, der sich auf dem Red-Bull-Ring auch den Zusatzpunkt für die schnellste Runde sicherte, weist nun 32 Zähler Vorsprung auf den siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton auf. Der Titelverteidiger aus England, der erstmals seit 2016 fünf Rennen in Folge ohne Sieg ist, wurde im Grand Prix von Österreich vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas Zweiter.
Der von der Pole-Position gestartete Verstappen musste die Führung wie schon bei seinem Start-Ziel-Sieg vor einer Woche im gleichenorts ausgetragenen Grossen Preis der Steiermark nie abgeben. Für den WM-Leader war es der fünfte Erfolg in diesem Jahr, der dritte in Folge. Insgesamt wurde er in der Formel 1 zum 15. Mal als Erster abgewinkt.
Oranje-Party auf den Tribünen
Der souveräne Auftritt von Verstappen war der Spannung selbstredend nicht förderlich. Weil auch der prophezeite Regen in der Steiermark ausblieb, wird das neunte Rennen dieser Saison nicht als das spektakulärste in die Geschichte eingehen. Den zu zehntausenden aus den Niederlanden angereisten Verstappen-Fans war das egal. Erstmals seit dem Beginn der Corona-Pandemie waren wieder grosse Zuschauermassen auf den Tribünen zugelassen. 132'000 Zuschauer zählten die Organisatoren über die drei Grand-Prix-Tage in Spielberg.
Keine Punkte gab es für die Fahrer des Teams Alfa Romeo. Antonio Giovinazzi, dessen Auftritt durch einen ungewollt frühen Boxenstopp nach einer Berührung mit Esteban Ocon und einer Fünf-Sekunden-Strafe zusätzlich beeinträchtigt wurde, belegte Platz 14. Kimi Räikkönen kollidierte in der letzten Runde an 12. Position liegend mit Sebastian Vettel. Der Finne beendete das Rennen im 16. Rang.
Dank dem von Giovinazzi (in Monaco) und Räikkönen (in Baku) gewonnenen WM-Punkt hält sich Alfa Romeo in der Konstrukteurs-Wertung allerdings weiterhin auf Platz 8, noch vor den punktelosen Teams Williams und Haas.