Die spanische Liga bekommt dank einem Deal mit einem Investmentfond eine grosse Kapitalspritze. Mit den 2,7 Milliarden Euro sollen die Finanz-Sorgen von Barcelona & Co. erstmals Schnee von gestern sein.
Dank der Vereinbarung zwischen der LaLiga und dem luxemburgischen Investmentfonds CVC (der auch Beteiligungen im Tennis oder in der Formel 1 hält) soll das Geld sofort zur Verfügung stehen. In Zeiten der Corona-Krise – die meisten spanischen Klubs waren schon vorher tief verschuldet – ein willkommener Rettungsschirm. CVC erhält als Gegenleistung eine Beteiligung in Höhe von zehn Prozent an den Vermögenswerten des Ligaverbands. Die ganze Transaktion muss zwar von den Klubs noch ratifiziert werden, laut Insidern sollte dies aber nur Formsache sein.
Wie es in der Medienmitteilung heisst, soll das Geld für «den Wettbewerb und die Vereine» vorgesehen sein und «das globale Wachstum von LaLiga und seinen Vereinen vorantreiben und die Umwandlung in ein globales digitales Unterhaltungsunternehmen fortsetzen». Für Transfers und Spieler sollen die Millionen jedoch nicht verwendet werden.
Diese Kapitalspritze wird vor allem dem FC Barcelona helfen, seinen finanziellen Engpass zu meistern. Laut «Marca» sollen die beiden Liga-Dominatoren Real und Barça jeweils rund 275 Millionen Euro erwarten. So sollen bei den Katalanen die bereits getätigten Transfers von Spielern wie Sergio Agüero, Mephis Depay oder Eric Garcia endlich offiziell registriert werden können. Die Türen sind damit auch für Superstar Lionel Messi wieder weit geöffnet. Ein Verbleib des grossen Zugpferds bei Barça ist natürlich auch im Interesse der Liga.