Borussia Dortmund Zorc mit Bekenntnis für Favre: «Wir sind froh, dass wir ihn haben»

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24.10.2019

«Wir sind froh, Lucien Favre zu haben», sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
«Wir sind froh, Lucien Favre zu haben», sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc.
Bild: Keystone

Am Mittwoch liess die «Sport Bild» mit dem Gerücht aufhorchen, José Mourinho könnte der Nachfolger von Lucien Favre bei Borussia Dortmund werden. Die BVB-Verantwortlichen reagieren überrascht auf den Bericht.

«Das Ziel der BVB-Bosse sind Titel! Sehen Watzke und Zorc das ernsthaft gefährdet, ist eine Entlassung Favres nicht ausgeschlossen», schrieb die «Sport Bild» am Mittwoch und setzte ein wildes Gerücht in die Welt: José Mourinho, der ein gutes Verhältnis zu Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke pflegt, könnte Lucien Favres Nachfolger werden. 

Der Portugiese ist seit seiner Entlassung im Dezember 2018 bei Manchester United vereinslos und liess sich vor einigen Monaten folgendes Zitat entlocken: «Ich finde die Bundesliga wirklich interessant. Ich bewundere die Arbeit des BVB und seinen Versuch, mit einem Giganten wie Bayern zu konkurrieren.» Ausserdem ist bekannt, dass Mourinho gerade Deutsch lernt. Ist am verrückten Gerücht also wirklich etwas dran?



Schon vor der Partie in der Champions League gegen Inter, die der BVB in Mailand mit 0:2 verlor, folgt aber das Dementi von Sportdirektor Michael Zorc, der zu «Sky» sagt: «Diese Gerüchte entbehren jeglicher Substanz. Wir führen keine Trainerdiskussion und sind froh, Lucien Favre zu haben.» Auch der ehemalige BVB-Profi Sebastian Kehl, der als Leiter der Lizenzspielerabteilung bei der Borussia amtet, zeigt sich verwundert: «Wir haben schon sehr gestaunt, als wir das gelesen haben.»

Über den bestehenden Kontakt zwischen Watzke und Mourinho sagt Zorc: «Das ist eine Männerfreundschaft, die schon seit vielen Jahren besteht.» Damit dürften die Diskussionen um Favre trotz des verlorenen Spiels gegen Inter zumindest vorübergehend ad acta gelegt werden. 

Zuspruch erhält der Schweizer auch von seinem ehemaligen Arbeitgeber. «Die aktuelle Kritik an ihm ist definitiv überzogen. Ich weiss, dass er mit Borussia Dortmund deutscher Meister werden kann», lässt sich der Mönchengladbacher Sportdirektor Max Eberl von «t-online.de» zitieren.



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