«Eine widerlich spielende Mannschaft» YB-Trainerin Wübbenhorst platzt nach Cupfinal gegen Servette der Kragen

lbe/SDA

21.4.2024

YB-Trainerin Imke Wübbenhorst kann ihren Ärger nach dem verlorenen Cupfinal nicht verbergen.
YB-Trainerin Imke Wübbenhorst kann ihren Ärger nach dem verlorenen Cupfinal nicht verbergen.
Bild: Keystone

Nach dem verlorenen Cupfinal gegen Servette ist der Frust bei YB riesig und richtet sich gegen Schiedsrichterin und Gegnerinnen. YB-Trainerin Imke Wübbenhorst gibt nach dem Schlusspfiff ein denkwürdiges Interview.

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  • Servette Chênois entscheiden den Cupfinal gegen YB mit 3:2 für sich und verteidigen damit ihren Titel aus dem Vorjahr.
  • Im Berner Lager ist der Frust nach der knappen Niederlage riesig und richtet sich sowohl gegen die Schiedsrichterin, als auch gegen die Gegnerinnen.
  • Trainerin Imke Wübbenhorst sagt im Interview nach dem Spiel: «Die Genfer Spielerinnen bekommen im ganzen Spiel keine Gelbe Karte – die mit Abstand unfairste Mannschaft in der Liga.»

Die Spielerinnen von Servette Chênois gewinnen wie im letzten Jahr den Schweizer Cup. Die Genferinnen siegen im Final in Zürich gegen YB mit 3:2. Auch wenn Servette als Favorit in den Final ging, war lange Zeit YB das aktivere Team.

Zweimal glichen die von der Deutschen Imke Wübbenhorst trainierten Bernerinnen durch die 18-jährige Naomi Luyet aus: in der 6. Minute zum 1:1 und kurz vor der Pause nach einem Eckball mit dem Kopf zum 2:2. Die Litauerin Rimante Jonusaite erzielte nur drei Minuten nach ihrer Einwechslung in der 68. Minute das siegbringende 3:2.

Bedauerlich war aus Sicht vom 15-fachen Cupsieger YB vor allem der zweite Gegentreffer. Die Schwedin Therese Simonsson traf nach einem Ballverlust von Verteidigerin Giulia Schlup aus Abseitsposition. Weil keine Videoschiedsrichterinnen im Einsatz waren, konnte der Fehler nicht korrigiert werden.

YB-Trainerin Wübbenhorst stinksauer

Nach dem Schlusspfiff ist der Frust riesig. YB-Trainerin Wübbenhorst nimmt in einem denkwürdigen Interview kein Blatt vor den Mund und attackiert auch die Gegnerinnen: «Ich verliere ungern gegen eine solch widerlich spielende Mannschaft, die nur zusammengekauft ist», sagt sie im SRF-Interview. «Die Genfer Spielerinnen bekommen im ganzen Spiel keine Gelbe Karte – die mit Abstand unfairste Mannschaft in der Liga.»

Auch die Schiedsrichterin muss sich von Wübbenhorst einiges anhören. Vor allem eine Szene in der 50. Minute löst bei im Berner Lager grossen Ärger aus, als Servette-Torhüterin Ines Pereira einen vermeintlichen Abstoss einer Teamkollegin in die Hände nimmt, dies aber ungeahndet bleibt.

«Das muss man pfeifen, wenn die so doof sind. Da hätte ich mir eine Schiedsrichterin mit einem Arsch in der Hose gewünscht, die so ein Ding pfeift», sagt Wübbenhorst, die zugleich schon während dem Interview zugibt: «Ich bin eine schlechte Verliererin.»