Yann Sommer würde angesichts der Corona-Pandemie auch «Geisterspiele» akzeptieren. Die momentane Notlage fordere eine solche Massnahme.
«Ich habe Lust, Fussball zu spielen. Lieber wären mir Spiele mit Zuschauern, aber die werden in der nächsten Zeit nicht möglich sein. Es geht aber jetzt um etwas mehr, als Spass zu haben», sagte der 31-jährige Schweizer Nationalgoalie von Borussia Mönchengladbach der «Bild»-Zeitung. «Die Gesundheit und Existenz von vielen Menschen oder auch Klubs stehen jetzt auf dem Spiel, darum versuchen wir alles daranzusetzen, damit auch der Fussball diese Krise übersteht.»
«Ich muss mein Gesangs-Repertoire ständig erweitern»
Er und seine Profikollegen würden «definitiv lieber mit unseren Fans im Rücken spielen, aber es bringt nichts, dies noch wochenlang zu thematisieren, da es momentan keine andere Möglichkeit gibt», sagte Sommer. «Ich hoffe natürlich, dass wir die Saison zu Ende spielen können, aber wir müssen die Rahmenbedingungen so akzeptieren, wie sie vorgegeben werden.» Die Bundesliga-Saison ist wegen der Corona-Krise noch bis mindestens 30. April ausgesetzt.
Langeweile kommt bei Sommer jetzt aber nicht auf. «Ich lese gerne und oft, sofern es der Alltag zulässt. Das Buch («Der Weg des Künstlers» von Julia Cameron) wurde mir von einem Kollegen empfohlen, es inspiriert mich und hilft einem, das eigene kreative Potenzial zu entdecken oder weiter zu entwickeln», erzählte der Basler, der seiner Tochter morgens sogar ein Liedchen vorsingt – auch dabei ist er gefordert. Sommer: «Sie ist nicht leicht zufrieden zu stellen. Ich muss mein Gesangs-Repertoire ständig erweitern.»
SDA