Tausende Valencia-Fans versammelten sich vor dem Mestalla-Stadion, obwohl das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Atalanta Bergamo wegen des Coronavirus hinter verschlossenen Türen ausgetragen wurde.
«Grosse Ansammlungen» von Fans sollen vermieden werden, teilte das spanische Gesundheitsministerium aufgrund des Coronavirus mit. Das Gastteam Atalanta Bergamo ist in einem Hochrisikogebiet beheimatet, weshalb das Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden sollte. Viele Fussballfans des FC Valencia kümmerten sich aber nicht um die Empfehlung und versammelten sich trotzdem vor dem Stadion.
Obwohl der erste offizielle Corona-Todesfall in Spanien aus Valencia kommt, säumten zahlreiche Fans der «Fledermäuse» die Strassen rund um das Mestalla-Stadion. Bei der Ankunft des Mannschaftscars wurden wie bei jedem anderen Spiel Fahnen geschwenkt und gesungen. «Viel Panik für Nichts», meinte ein Anhänger zur ganzen Sache.
Immerhin im Mestalla drin gab es mit Vicente Navarro nur einen einzigen Fan – 2019 würdigte man den verstorbenen langjährigen Valencia-Anhänger mit einer Statue auf der Tribüne.
Atalanta Bergamo ungefährdet
Der Aufmarsch war umso bemerkenswerter, als Valencia das Hinspiel gegen die Italiener klar mit 1:4 verlor und somit nur noch kleine Chancen auf ein Weiterkommen hatte.
Auch in Valencia behielt das Team von Remo Freuler die Oberhand und siegte mit 4:3. Mann des Spiels war Josip Iličić: Der 31-jährige Slowene schoss gleich alle vier Tore für Atalanta.