Im Kuss-Skandal um Verbandschef Luis Rubiales zieht der spanische Verband Konsequenzen. Mit dem ebenfalls umstrittenen Frauen-Nationaltrainer Jorge Vilda verliert ein Verbündeter von Rubiales den Job.
Etwas mehr als zwei Wochen nach dem gewonnenen WM-Final gegen England trennte sich der spanische Fussballverband RFEF von Weltmeister-Trainer Jorge Vilda. In seiner Mitteilung zum vorzeitigen Ende der Zusammenarbeit hob der Verband das «tadellose persönliche und sportliche Verhalten» des 42-Jährigen hervor.
Vilda habe eine «Schlüsselrolle beim bemerkenswerten Wachstum des Frauen-Fussballs in Spanien» gespielt, hiess es. Weshalb der bis August 2024 laufende Vertrag gekündigt wird, wurde nicht mitgeteilt.
Vilda war seit 2015 im Amt. Vor rund einem Jahr war er unter Beschuss geraten, nachdem 15 Spielerinnen aus Protest gegen seine Arbeitsweise ihren Rücktritt aus dem Nationalteam erklärten. Der Verband hielt damals zum Trainer.
Für grosse Empörung sorgten Vilda Ende August, als er dem inzwischen im Zuge des Kuss-Skandals von der FIFA suspendierten Verbandschef Luis Rubiales auf einer Versammlung der RFEF nach dessen Verteidigungsrede Beifall spendete.
SDA / mar