Die Schweizer Nati steht vor ihren letzten EM-Qualifikationsspielen. Für Nati-Direktor Pierluigi Tami ist klar: Drei Siege sollen her. Danach setzt man sich mit Coach Murat Yakin an einen runden Tisch.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Nati hat am kommenden Mittwoch die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Israel ihr Ticket für die EM 2024 zu lösen.
- «Wir wollen die Kampagne mit drei Siegen und als Gruppenerster beenden», sagt Nati-Boss Pierluigi Tami im Rahmen des Kaderzusammenzugs in Basel.
- Tami spricht auch über die Zukunft von Nati-Coach Murat Yakin. Im Dezember werde man zusammensitzen und mittel-, bis langfristig in die Zukunft schauen.
Die Schweizer Nationalmannschaft steht vor der alles entscheidenden Phase im Rennen um das Ticket für die EM 2024. Ein Sieg gegen Israel genügt, um den Startplatz beim Turnier in Deutschland zu sichern.
Der Fokus in der Nati ist also vollends auf die letzten drei Spiele der EM-Qualifikation gerichtet. Der Sieg vom Kosovo über Israel spielt der Mannschaft in die Karten, das ändert aber nichts daran, dass die Schweiz auf Sieg spielt: «Wir wollen die Kampagne mit drei Siegen und als Gruppenerster beenden», hält Nati-Direktor Pierluigi Tami am Montag beim Kaderzusammenzug fest.
Der Nati traut Tami einiges zu: «Wir haben eine Mannschaft, die jeden Gegner schlagen kann.» Doch in jüngster Vergangenheit patzte die Nati ausgerechnet gegen Fussballzwerg Belarus.
«Wir haben gegen Belarus Fehler gemacht»
«Wir haben gegen Belarus Fehler gemacht», gibt Tami zu. Man könne aus dem Remis aber auch das Positive ziehen. Die Mannschaft habe sich aufgerafft und in der Schlussphase ein 1:3 noch in ein 3:3 gedreht. «Damit hat niemand gerechnet», so Tami.
Nach dem Belarus-Spiel wurde es auch um Murat Yakin lauter. Die Kritik am Nati-Coach nahm zu. Tami sei sich bewusst, dass nach solchen Spielen kritische Stimmen Gehör fänden, aber: «Die Kritik an Yakin war zu gross.»
Dennoch war die Kritik Tatsache. «Murat (Yakin, d.Red.) muss ruhig bleiben, das habe ich ihm gesagt», sagt Tami über die Phase nach dem Belarus-Spiel und fügt an: «Wir vertrauen ihm.»
Gespräch im Dezember
Das Vertrauen vom Verband hält im Falle einer erfolgreichen Qualifikation für die EM 2024 bis und mit dem Turnier in Deutschland. Was danach passieren soll, ist ungewiss. Unabhängig davon, ob Yakin die Nati an die Europameisterschaft lotst oder nicht: Tami und Yakin werden im Dezember zusammensitzen und «mittel-, bis langfristig» über die Zukunft sprechen.