PSG gewinnt gegen Dortmund im Rückspiel 2:0 und steht im Viertelfinal der Champions League. Der Fussball-Abend bot ein unschönes Ende mit Provokationen von beiden Seiten.
Leere Ränge und wenig Leidenschaft während der Partie: Borussia Dortmund unterliegt im gespenstisch stillen Prinzenpark verdient und verpasst die Chance auf den ersten Viertelfinal-Einzug in der Champions League seit drei Jahren.
Das Team von Lucien Favre blieb über weite Strecken blass, auch BVB-Shooting-Start Erling Braut Haaland konnte im Gegensatz zum Hinspiel keine Akzente setzen. Damals war der 19-jährige Teenager mit zwei Toren (und einem spektakulären 60-Meter-Sprint über den halben Platz) der Held des Abends. Er zelebrierte seinen zweiten Treffer mit einer Yoga-Pose – und wurde in den sozialen Medien gefeiert.
Im Interview mit Teleclub-Fussball-Experte Mladen Petric verrät der Norweger später, wie wichtig ihm das tägliche Meditieren sei. Wohl deshalb seine Pose. Er ist bekanntlich nicht der einzige, der einen «Markenzeichen-Jubel» hat ... man denke da nur an Ronaldo, Mbappé, Dybala oder Shaqiri.
Zurück zum Rückspiel: In der hektischen Schlussphase mit Rudelbildung und hitzigen Auseinandersetzungen an der Seitenlinie sah BVB-Profi Emre Can kurz vor Abpfiff nach einem Foul an Neymar zunächst die Rote Karte. Der Brasilianer hatte zuvor seinen Treffer zum 2:0 in ähnlicher Buddha-Pose bejubelt wie Erling Haaland sein Tor im Hinspiel und damit die Gäste provoziert.
Nach dem Schlusspfiff sassen die PSG-Spieler dann geschlossen auf dem Rasen und zeigten gemeinsam nochmals den Haaland-Jubel. Neymar und Co. rächten sich so für die Provokation des jungen Norwegers, der vor dem Spiel mit strengem Blick auf einem Snapchat-Foto posierte und mit aktiviertem «Paris»-Filter schrieb: «My City, not yours.»
Neymar legte später auf Instagram nach: Der Brasilianer postete nach dem Sieg ein Foto, das ihn in der Haaland-Pose zeigt. Dazu schrieb er: «Paris ist unsere Stadt, nicht deine.»
Im Netz bleibt die Kritik an den «schlechten Siegern» dennoch nicht aus. User @maarveo etwa schreibt: «Wie bedroht die angeblich ‹besten› Fussballer der Welt sich fühlen ... von einem 19-Jährigen ... Es wäre fast schon süss ... wenn es nicht so peinlich wäre.»