Nati-Coach Murat Yakin verpasst Noah Okafor einen Denkzettel und bietet ihn nicht für die Nations League auf. Der 24-Jährige nimmt nun in den sozialen Netzwerken Stellung.
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- Murat Yakin verzichtet für die kommenden Länderspiele auf Noah Okafor und begründet an der Medienkonferenz am Donnerstag: «Ich war ich nicht zufrieden mit seinen Leistungen.»
- Okafor reagiert auf den Vorwurf und nimmt in den sozialen Netzwerken Stellung. «Es tut weh nun zu hören und lesen, dass ich angeblich keine gute Einstellung gehabt habe.»
- Okafor will sich vorerst auf die Arbeit bei seinem Verein Milan konzentrieren und kündigt an: «Ich will und werde hier wichtige Tore schiessen.»
«In den vergangenen Wochen und Monaten wurde sehr viel über mich geredet. Obwohl wir als Nationalmannschaft ein beeindruckendes Turnier gespielt haben, war meine Rolle im Team ziemlich oft ein viel zu bedeutendes Thema», schreibt Noah Okafor am Donnerstagabend auf Instagram und stellt klar: «Ich liebe es für mein Land zu spielen. Und ich habe mich immer so gut es mir irgendwie möglich war zerrissen, um mich zu empfehlen.»
Nati-Trainer Murat Yakin hatte zuvor erklärte, er sei mit den Leistungen des Stürmers der AC Milan «nicht immer zufrieden» gewesen. Okafor steht deshalb nicht im Aufgebot für die Nations-League-Spiele der Schweiz gegen Dänemark und Spanien.
«Werde auf niemanden mit dem Finger zeigen»
Es sei etwas Besonderes, Nationalspieler sein zu dürfen, schreibt Okafor weiter. «Das bekommt man nicht geschenkt. Jede Minute im Trikot der Nationalmannschaft ist wertvoll, egal ob man sie als Spieler der Startelf sammelt oder als jemand, der eingewechselt wird», so der 24-Jährige. «Deshalb tut es weh nun zu hören und lesen, dass ich angeblich keine gute Einstellung gehabt habe. Mir wird der Charakter abgesprochen und unterstellt, dass ich nicht alles gegeben hätte, um zu spielen.»
Der Milan-Spieler will aber «auf niemanden mit dem Finger zeigen und über niemanden schlecht reden». So sei er erzogen worden. «Es gehört sich einfach nicht, über das Land, für das man spielen darf, schlecht zu reden. Ich habe während der EM nicht gesprochen und ich werde auch jetzt nicht mehr sagen», so Okafor.
Nach dem Nicht-Aufgebot werde er sich umso mehr auf seinen Verein konzentrieren. «Ich will und werde hier wichtige Tore schiessen und vorbereiten. Ich werde leidenschaftlich trainieren, spielen und arbeiten», kündigt Okafor an. «Das ist mein Job. Das ist meine Verpflichtung. Das ist meine Passion.»