Mit mehr als einer Milliarde Schulden kämpft der grosse FC Barcelona ums finanzielle Überleben. Daran dürfte auch Aushängeschild Lionel Messi einen Anteil haben.
Der FC Barcelona ist durch die Corona-Pandemie noch viel tiefer in die roten Zahlen gerutscht als zuerst befürchtet. Wie Medien vor wenigen Tagen berichten, belaufen sich die Gesamtschulden des Vereins für den Abrechnungszeitraum 2019/2020 auf den schwindelerregenden Betrag von 1,17 Milliarden Euro. Keine Hilfe diesbezüglich ist Superstar Lionel Messi.
Am Sonntag enthüllt die spanische Tageszeitung «El Mundo» nämlich, was der sechsfache Weltfussballer seinen Klub seit dem Jahr 2017 kosten soll: 555 Millionen Euro! Die unfassbare Zahl widerspiegle die Summe aus Netto-Gehalt, Bildrechten, Zulagen und einer Reihe von unveröffentlichten Boni und Prämien, heisst es. Zum Vergleich: Das aktuelle Kader der Schweizer Nationalmannschaft weist gemäss «Transfermarkt.ch» einen Marktwert von rund 200 Millionen Euro aus.
Eine Verlängerungsprämie von fast 100 Millionen Euro?
Nach Abzug der Steuern dürften Messi demnach noch ungefähr 297 Millionen bleiben – heruntergerechnet sind das mehr als 210'000 Euro netto pro Tag. Das spanische Blatt titelt: «Der Pharaonen-Vertrag von Messi, der Barça ruiniert.» Dazu wird ein 30-seitiges Dokument veröffentlicht, inklusive Arbeitsvertrag, welches unter anderem von Messi und dem damaligen Präsidenten Josep Maria Bartomeu unterzeichnet ist.
Messi soll die Unterzeichnung damals aber hinausgezögert haben, bis die von ihm gestellten Forderungen erfüllt wurden. Mit der Unterschrift des neuen Vertrages soll nicht nur die Ausstiegsklausel des Argentiniers von 250 auf rund 700 Millionen Euro gestiegen sein, Messi soll auch eine Verlängerungsprämie eingestrichen haben – gemäss «El Mundo» in der Höhe von unglaublichen 97'941'250 Euro.
Die Veröffentlichung des Kontrakts des 34-jährigen Superstars schlug in Spanien hohe Wellen, weil die Katalanen in schweren finanziellen Nöten stecken. 1,17 Milliarden Euro Schulden lasten auf dem FC Barcelona. Der Klub verurteilte in einer Mitteilung die Veröffentlichung des Vertrages und kündigte rechtliche Schritte gegen «El Mundo» an.
So 31.01. 20:45 - 23:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Barcelona - Athletic Bilbao
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