Granit Xhaka gerät vor dem Gastspiel gegen Serbien in der Nations League in den Fokus. Murat Yakin stellt am Tag vor der Partie klar, dass er mit dem Nati-Captain gesprochen habe – und sich alles nur um Fussball drehen soll.
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- Die Schweizer Nati trifft am Samstag in der Nations League auswärts in Leskovac auf Serbien.
- Vor allem für Granit Xhaka ist es nach den hitzigen letzten Duellen gegen die Serben ein spezielles Spiel.
- Nati-Trainer Murat Yakin versucht vor der Partie aber etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen und sagt: «Wir konzentrieren uns auf morgen. Nicht darauf, was in der Vergangenheit war.»
An der WM 2018 sorgte Granit Xhaka gegen Serbien mit dem Doppeladler-Jubel für einen Eklat. 2022 in Katar legte er sich mit den serbischen Spielern an und zog sich nach dem Spiel das Trikot von Teamkollege Ardon Jashari über, was viele Serben als Provokation auffassten – auch wenn Xhaka dementierte, damit auf den kosovarischen Freiheitskämpfer Adem Jashari anspielen zu wollen.
Klar, dreht sich in der Woche vor dem Spiel in Leskovac alles um den Nati-Captain. Der SFV gibt sich aber Mühe, das Thema kleinzuhalten. Es sei ein Spiel wie jedes andere, sagte Nati-Direktor Pierluigi Tami Anfang Woche. Die hitzigen Duelle der letzten Jahre? Tami: «Das sind alte Geschichten.»
Xhaka selbst äussert sich vor dem Spiel in Serbien nicht. Der SFV schickt den Nati-Captain im Vorfeld der Partie zu keiner der fünf Pressekonferenzen. An der letzten am Freitagabend steht aber Murat Yakin den Medien Red und Antwort – und spricht dabei auch über Xhaka.
«Wir kennen ja alle die Situation. Wir haben mit ihm gesprochen», sagt der Nati-Coach. «Das Spiel wird intensiv, leidenschaftlich und emotional. Er wird uns helfen, unser Spiel durchzubringen. Wenn er Mann gedeckt wird, sind wir auch gut vorbereitet.»
«Wir wollen es gemeinsam packen – als Team»
Im Fussball brauche es die nötige Leidenschaft, um die volle Leistung abrufen zu können. «Wir kennen Granit. Er ist immer fokussiert und voll bei seiner Arbeit. Wir konzentrieren uns auf morgen. Nicht darauf, was in der Vergangenheit war», so Yakin.
Es gehe am Samstag nur um Fussball. Und nicht nur um Xhaka. Yakin: «Granit weiss, worum es geht. Wir wollen das Spiel gewinnen. Es sind alle gefordert – in erster Linie fussballerisch. Wir sind ein Team, deshalb wollen wir es morgen auch gemeinsam packen.»