Zuletzt kamen Gerüchte auf, wonach Gerardo Seoane das Interesse von Borussia Mönchengladbach geweckt hat. Nun ist offenbar ein weiterer Bundesligist heiss auf den YB-Trainer.
Peter Bosz musste seinen Posten als Coach von Bayer Leverkusen vor zwei Wochen räumen. «Angesichts der fussballerischen Entwicklung in den vergangenen Wochen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Trennung von Peter Bosz nicht mehr zu umgehen ist», sagte Bayer-Geschäftsführer Rudi Völler.
Heisst auch, dass Gerardo Seoane und die Young Boys, die im Februar Leverkusen in der Europa League mit zwei Siegen aus dem Wettbewerb kickten, mitverantwortlich für die Trainerentlassung sind. Und nun könnte womöglich ausgerechnet Seoane den Posten von Bosz übernehmen. Zumindest taucht der YB-Coach in einer Kandidatenliste der «Sport Bild» auf.
Bis zum Saisonende hat Hannes Wolf die Werkself übernommen. Ob er bleiben darf, hängt wohl damit zusammen, ob er Leverkusen noch in die Champions League führen kann. Bayer liegt aktuell auf Rang 6, der zur Europa League berechtigt. Der Rückstand auf Frankfurt und Platz 4 beträgt sieben Punkte. Neben Wolf und Seoane stehen mit Nico Kovac und Jesse Marsch weitere namhafte Trainer auf der Leverkusen-Liste von «Sport Bild».
Ins Anforderungsprofil würde der 42-jährige Schweizer aber perfekt passen. «Er muss zu unserer Spielweise passen», sagt Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes der «Sport Bild». «Dazu, dass wir offensiv spielen, dass wir mit viel Ballbesitz spielen, dass wir weiterhin junge Spieler integrieren.»
Auch Gladbach interessiert
Es ist nicht das erste Bundesliga-Gerücht um Seoane. Erst vor wenigen Wochen machten Spekulationen die Runde, der YB-Trainer könnte Marco Rose als Coach von Gladbach ablösen. Rose wird die «Fohlen» Ende Saison Richtung Dortmund verlassen. «Ich weiss, dass Seoane bei Gladbach ein Thema ist», sagte Marcel Reif im Februar zu «blue Sport». Zuvor hatte auch die «Bild»-Zeitung vom Interesse aus Gladbach berichtet.
Seoane hat seinen Vertrag in Bern erst im Dezember vorzeitig bis Sommer 2023 verlängert. Dennoch ist durchaus denkbar, dass er nun einen nächsten Karriereschritt machen will. 2018 kam er von Luzern zu YB und steht in Bern nun vor seinem dritten Meistertitel.