Trump-Flucht als Privileg Für Eva Longoria sind die USA ein beängstigender Ort geworden

Eva Longoria über Trump-USA: Ich kann wenigstens fliehen

US-Schauspielerin Eva Longoria ist froh, nach den jüngsten US-Wahlen das Land verlassen zu können.

15.11.2024

Nach der Wiederwahl von Donald Trump zeigt sich Eva Longoria besorgt über die Zukunft der USA und betont ihr Privileg, das Land verlassen zu können. Sie bedauert die Menschen, die in den USA bleiben müssen.

DPA, dpa/tcar

15.11.2024, 00:00

15.11.2024, 09:31

dpa

Die US-Schauspielerin Eva Longoria hat nach den jüngsten Präsidentschaftswahlen in den USA ihre Erleichterung darüber ausgedrückt, das Land verlassen zu können. In einem Interview mit der Zeitschrift «Marie Claire» erklärte die 49-Jährige: «Ich bin privilegiert. Ich kann fliehen und irgendwo hingehen. Die meisten Amerikaner haben nicht so viel Glück. Sie werden in diesem dystopischen Land festsitzen, und meine Angst und Traurigkeit gehört ihnen.»

Longoria und ihr Ehemann José Bastón leben mit ihrem gemeinsamen Sohn bereits seit mehreren Jahren zwischen Mexiko und Spanien, wie «Marie Claire» berichtet. Die Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA hat Longoria schockiert. Sie hatte zuvor aktiv für die demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris geworben. Longoria äusserte sich entsetzt darüber, dass «ein verurteilter Krimineller, der so viel Hass verbreitet, das höchste Amt bekleiden kann». Sie befürchtet, dass die USA ein beängstigender Ort werden könnten, sollte Trump seine Wahlversprechen umsetzen.

Rückkehr ins Weisse Haus – Trump feiert Comeback in Washington

STORY: Donald Trump kehrt zurück ins Weisse Haus. Der Republikaner setzte sich bei der US-Präsidentschaftswahl ungeachtet zahlreicher politischer Skandale und einer Verurteilung als Straftäter überraschend deutlich gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris durch. Vor jubelnden Anhängern in Palm Beach erklärte der 78-Jährige sich am Mittwoch zum Wahlsieger, bedankte sich für die Unterstützung und kündigte ein «goldenes Zeitalter für Amerika» an. Trumps Partei konnte auch bei der parallel ausgetragenen Kongresswahl den Demokraten die Mehrheit im Senat abjagen. Der Ausgang im Repräsentantenhaus stand noch nicht fest. Sollten die Republikaner ihre knappe Mehrheit in der Abgeordnetenkammer verteidigen, wäre der Kongress komplett in ihrer Hand. Von Harris lag zunächst keine Stellungnahme vor. Einen geplanten Auftritt auf einer Wahlparty liess die 60-Jährige absagen. Umfragen hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihr und Trump erwarten lassen und nahegelegt, dass es wie 2020 Tage dauern könnte, bis das Ergebnis feststeht.

07.11.2024

Longorias Engagement im Wahlkampf für Kamala Harris war intensiv, und sie nutzte ihre Plattform, um auf die Bedeutung der Wahl hinzuweisen. Ihre jüngsten Äusserungen spiegeln die Enttäuschung und Besorgnis vieler wider, die auf einen politischen Wandel gehofft hatten. Die Schauspielerin betont, dass ihre Gedanken bei den Menschen sind, die in den USA bleiben müssen und mit den Konsequenzen der politischen Entscheidungen leben müssen.