Die Nati muss am Montagabend im Fernduell gegen Italien zwei Tore aufholen. Voller Angriff also gegen die Bulgaren – oder doch nicht? Hier sind fünf mögliche Aufstellungen für Murat Yakin. Für welche würdest du dich entscheiden?
(Fast) wie gegen Italien
Never change a winning team – nun, die Schweizer haben in Rom zwar nicht gewonnen, aber fast alle Spieler haben gegen Italien Argumente geliefert, dass sie auch gegen Bulgarien auf dem Platz stehen dürfen. Aber zu mindestens zwei Änderungen wird Yakin gezwungen, Akanji ist gesperrt und Rodriguez kann wegen einer Verletzung nicht mittun. Die logischen Ersatzmänner wären Eray Cömert und Ulisses Garcia.
Die logische Variante
Viel ändern muss Yakin nicht, und doch ist die eine oder andere Anpassung wohl nötig, weil es ein anderes Spiel geben wird als gegen Italien. Der Nati-Coach hat auch schon angetönt, dass Mario Gavranovic «eine wichtige Rolle spielen» wird. Okafor wird Yakin aber kaum aus der Startelf nehmen wollen, die Frage wird eher sein, ob Steffen oder Vargas Platz machen muss. Logisch wäre, dass Okafor links stürmen wird und Steffen über rechts wirbelt.
Voller Angriff
Die Schweiz muss im Fernduell mit Italien zwei Tore aufholen. Also müssen nebst dem Sieg mindestens drei Tore her, sollten auch die Italiener in Nordirland gewinnen. Volle Power nach vorne also! Heisst auch, dass hinten riskiert werden muss. Die angriffslustigen Aussenverteidiger Mbabu und Widmer könnten den gesetzten Abwehrboss Schär hinten unterstützen und auch nach vorne Dampf machen. Zugegeben: Diese Aufstellung ist ziemlich unrealistisch, aber Spektakel wäre garantiert.
Erst einmal abwarten
Warum eigentlich auf Teufel komm raus attackieren? Die Italiener müssen in Nordirland ja auch erst einmal gewinnen – die Schweizer wissen aus eigener Erfahrung, dass das alles andere als einfach ist. Deshalb könnte Yakin die Sache auch etwas ruhiger angehen und den Blick immer wieder nach Belfast richten. Und dann in der zweiten Halbzeit den Turbo zünden, falls es ihn braucht.
Ballbesitz-Variante
Wer den Ball hat, kassiert keine Tore. Setzt Yakin mit Fabian Frei deshalb in der Innenverteidigung auf einen spielstarken Mann, der das Aufbauspiel ankurbeln kann? Frei hat auch in Basel schon als Innenverteidiger gespielt beziehungsweise ausgeholfen. Und er geniesst auch viel Vertrauen von Yakin, der ihn schon aus gemeinsamen Basel-Zeiten gut kennt.
Hinten links muss auch nicht unbedingt Garcia zum Zug kommen, denn mit Steffen gibt es eine Linksfuss-Alternative. Der Wolfsburg-Profi hat zu Beginn seiner Karriere oft als Linksverteidiger gespielt. Mit drei lauf- und spielstarken zentralen Mittelfeldspielern und Shaqiri als kreatives Element könnte dem Ballbesitz viel Gewicht gegeben werden. Und vorne würden mit Itten und Zeqiri zwei robuste Stürmer stehen, die den Ball auch halten können.
Jetzt bist du an der Reihe! Welche Aufstellung gefällt die am besten?