Die Schweizer U21-Nati wehrt sich im EM-Viertelfinal gegen Spanien tapfer und zwingt den Favoriten gar in die Verlängerung, wo ein unglückliches Gegentor das Ausscheiden besiegelt. Die Stimmen zum Spiel.
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- Die Schweizer U21-Nati muss sich Spanien im EM-Viertelfinal erst in der Verlängerung und durch ein unglückliches Gegentor geschlagen geben.
- Die Enttäuschung in der Schweizer Mannschaft ist gross, viel vorwerfen können sich Spieler und Trainer nach einem starken Auftritt aber nicht.
Die Schweizer EM-Träume sind geplatzt. Die U21-Nati muss sich im Viertelfinal den starken Spaniern nach Verlängerung beugen und scheidet aus. «Es ist eine sehr grosse Enttäuschung. Für jeden einzelnen Spieler, für das ganze Team und den Staff», sagt Ardon Jashari unmittelbar nach dem Schlusspfiff ins Mikrofon von blue Sport. «Es war ein offenes Spiel, natürlich wollten wir weiterkommen. Aber das ist uns heute nicht gelungen.»
Jashari tut sich schwer, so kurz nach der Partie die Gründe für die Niederlage zu finden. «Auf jeden Fall werden solche Spiele durch Details entschieden, das habe ich schon in der Pressekonferenz vor dem Frankreich-Spiel gesagt. Es war genau wieder so ein Spiel», macht er klar.
Eigentlich habe man die Spanier über weite Strecken gut im Griff gehabt. «Ein Penaltyschiessen wäre nicht unverdient gewesen», sagt der 20-Jährige, der das Ausscheiden enorm bedauert: «Es ist eine super Truppe, mit einem sehr guten Staff. Alles hat sehr gut harmoniert. Deshalb ist die Enttäuschung umso grösser. Dass es nach so einem bitteren Spiel dann heisst, wir müssen nach Hause gehen, ist natürlich sehr schade.»
Von Moos: «Viel können wir uns nicht vorwerfen»
«Wir sind aus einer schwierigen Gruppe rausgekommen, was man zuerst schaffen muss», sagt Julian von Moos und findet: «Viel können wir uns nicht vorwerfen. Jeder einzelne Spieler hat sich aufgeopfert, alles gegeben und probiert, sein Bestmögliches zu machen.»
Dieses Unterfangen sei sehr gut gelungen. «Dass du dann so rausfliegst, ist unglücklich», sagt von Moos und macht auch auf den starken Gegner aufmerksam: «Trotz allem konnten wir gut mithalten und können stolz auf uns sein.»
Coach Rahmen sieht stetige Steigerung
Dem pflichtet Coach Patrick Rahmen bei. «Es ist nicht der Moment, um Vorwürfe zu machen. Wir haben uns an diesem Turnier stetig gesteigert, wir hatten sehr starke Gegner und heute haben wir wirklich eine Top-Leistung abgeliefert», lobt Rahmen und betont: «Die Mannschaft darf stolz sein auf diese Endrunde, aber vor allem auch auf die letzten Monate, die wir zusammen verbracht haben.»