Vorwürfe gegen St. Galler UnternehmerChef kauft sich Lamborghini und Rolex – Team wartet auf Lohn
ai-scrape
9.1.2025 - 11:51
Der Chef einer St. Galler Solar-Firma nutzt die Einnahmen für seinen luxuriösen Lebensstil, während seine Angestellten auf ihre Löhne warten. Der Fall beschäftigt längst auch die Justiz.
Dominik Müller
09.01.2025, 11:51
09.01.2025, 13:45
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Er habe den Lohn nicht bezahlt, Sozialausgaben einbehalten und sich davon ein Leben im Luxus geleistet.
Diese Vorwürfe erheben ehemalige Mitarbeiter einer St. Galler Solar-Firma gegen den Inhaber.
Einige Verfahren wurden bereits vor der Schlichtungsstelle verhandelt.
Der Geschäftsführer der Photovoltaik-Firma Viva Solar in Rebstein SG soll die Löhne seiner Mitarbeiter nicht bezahlt und stattdessen ein Leben im Luxus geführt haben. Die Angestellten, hauptsächlich Monteure, kämpfen mit finanziellen Schwierigkeiten, während ihr Chef sich teure Uhren, Autos und Reisen leistet, berichtet der «Blick».
«Ich weiss nicht, wie ich meine Wohnung, die Krankenkasse, mein Essen bezahlen soll», wird ein Mitarbeiter zitiert. Seit der Gründung von Viva Solar im Juni 2023 habe der Inhaber zahlreiche Mitarbeiter in finanzielle Not gebracht. So habe sich etwa Robert Godlewski, der im September 2024 als Monteur begann, nach fünf Wochen ohne Bezahlung beim Sozialamt melden müssen.
Auch Gabriel L., einer der ersten Angestellten, berichtet von vielen Überstunden: «Mein Chef drohte mir mit der Kündigung, wenn ich mit einer Baustelle nicht fertig wurde», sagt er zu «Blick». Nach einem Unfall sei ihm fristlos gekündigt worden. Daraufhin habe der Chef Lohnabzüge vorgenommen, obwohl Gabriel L. bereits für die beim Unfall entstandenen Kosten aufgekommen sei.
1,3 Millionen Franken Schulden
Die ehemaligen Betriebsassistentin Sofija V. berichtet zudem von chaotischen Zuständen, fehlender Buchhaltung und einem Schuldenberg von über 1,3 Millionen Franken. Der Inhaber soll zudem Sozialabgaben einbehalten haben.
Trotz der finanziellen Misere zeigt er sich mit Luxusgütern. So habe er etwa Rolex-Uhren und einen Lamborghini besessen und Fotos von seinen Wochenendtrips verschickt.
Die ehemaligen Mitarbeiter haben mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet. Einige Verfahren wurden bereits vor der Schlichtungsstelle verhandelt. In mindestens einem Fall musste der Chef einem Ex-Angestellten geleistete Überstunden nachträglich bezahlen.
Einige Vorwürfe gegen Ivan H. könnten ausserdem auch strafrechtlich relevant sein: beispielsweise das Zurückbehalten der Sozialversicherungsbeiträge oder das Fälschen des Betreibungsregisterauszugs. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.