Im ersten Aufgebot von Interims-Nationaltrainer Reto Gertschen für die beiden letzten Nations-League-Spiele der Schweizer Frauen gibt es keine Überraschungen.
Die Schweizer Nationalmannschaft steht vor den ersten Spielen nach der Entlassung von Trainerin Inka Grings. In der Nations League wollen sich die Schweizerinnen für die Niederlagen in den Hinspielen revanchieren und treffen am 1. Dezember in Luzern auf Schweden (20 Uhr), bevor am 5. Dezember das schwierige Auswärtsspiel gegen Italien in Parma (19 Uhr) ansteht.
Intermistisch wird Reto Gertschen die Mannschaft für die beiden Nations-League-Partien betreuen. Gertschen trainierte für den Fussballverband die U18- und U20-Auswahlen und wirkt seit sechs Jahren als Ressortleiter Trainerausbildung beim SFV. Für den 58-Jährigen ist es ein «Vertrauensbeweis», dass er das Frauen-Nationalteam an die letzten zwei Nations-League-Spiele führen darf.
Touon und Felber zurück im Kader – Sieg und Remis, um Abstieg zu vermeiden
Im 23-köpfigen Kader für die nächsten beiden Partien stehen 21 Spielerinnen, die beim letzten Zusammenzug im Oktober unter Gertschens Vorgängerin Inka Grings bereits dabei waren.
In Abwesenheit der aufgrund eines Kreuzbandrisses verletzt ausfallenden Bundesliga-Stürmerin Svenja Fölmli kehren mit Ella Touon und Laura Felber zwei junge Abwehrspielerinnen ins Team zurück. Während die 22-jährige Felber im Sommer dem WM-Kader angehörte, wurde die ein Jahr ältere Touon zuletzt im April in den ersten beiden WM-Vorbereitungswochen aufgeboten.
Für die Schweizerinnen präsentiert sich die Ausgangslage in der Nations League nach dem Trainerwechsel schwierig. Die ersten vier Partien gingen allesamt verloren. Beim 1:7 gegen Weltmeister Spanien gelang ihnen zuletzt immerhin ein Tor. Um den Abstieg in die Liga B verhindern zu können, benötigt die SFV-Auswahl gegen Schweden mindestens ein Remis und zum Abschluss gegen Italien einen Sieg.