Wie sieht Plan B aus? Diese Gegner warten auf die Nati, sollte es nicht klappen mit der direkten WM-Qualifikation

Von Jan Arnet

12.11.2021

Murat Yakin strebt mit der Nati die direkte WM-Qualifikation an.
Murat Yakin strebt mit der Nati die direkte WM-Qualifikation an.
Bild: Keystone

Mit einem Sieg gegen Italien würde sich die Schweiz ziemlich sicher direkt für die WM 2022 qualifizieren. Was aber, wenn die Nati den Umweg über die Playoffs nehmen muss?

Von Jan Arnet

Nur jeweils der Erste der zehn Gruppen in der WM-Qualifikation sichert sich ein direktes Ticket für die Weltmeisterschaft in Katar. Die Gruppenzweiten müssen in die Playoffs, wo zudem zwei Gruppensieger aus der Nations League warten, die in der WM-Quali gescheitert sind.

Die Schweiz steht in ihrer Gruppe C derzeit auf dem zweiten Platz, punktgleich mit Italien. Ein Sieg heute Abend im Stadio Olimpico würde reichen, um direkt das Ticket nach Katar zu buchen, vorausgesetzt es setzt nächsten Montag in Bulgarien keine Niederlage ab.

Bei einem Unentschieden müssten die Schweizer beim letzten Gruppenspiel in Sachen Tordifferenz noch Boden gut machen. Sollte die Nati heute verlieren, gäbe es nur noch den theoretischen Traum, dass Italien im letzten Gruppenspiel gegen Nordirland verliert und die Schweiz in ihrem abschliessenden Spiel gegen Bulgarien nicht nurQ die Punkte, sondern auch die schlechtere Tordifferenz gegenüber Italien in eine bessere umwandelt.



Auf jeden Fall keine einfache Aufgabe, weshalb man hierzulande davon ausgehen muss, dass es am Ende der zweite Rang wird. Und die Schweiz in den Playoffs ums WM-Ticket kämpfen wird. Im März 2022 spielen zwölf Nationen um die letzten drei europäischen WM-Plätze. Die Teams werden in drei Play-off-Wege aufgeteilt, in denen es jeweils Halbfinal und Final gibt – in je einem einzigen Spiel. Die Sieger der drei Wege qualifizieren sich für die WM.

WM-Quali
Gewinnt die Schweizer Nati in Italien?

Mögliche Hochkaräter in den Playoffs

Nach jetzigem Stand in der WM-Quali würden folgende Mannschaften als Gruppenzweite in den Playoffs stehen: Serbien, Schweden, Schweiz, Ukraine, Tschechien, Schottland, Norwegen, Kroatien, Polen und Nordmazedonien. Allerdings könnte es noch zu Verschiebungen kommen und Portugal, Spanien, Russland, Albanien, Bosnien, Finnland oder die Türkei landen noch auf Platz 2. Ausserdem dürften Österreich und Wales durch die Nations-League-Hintertür den Sprung in die Playoffs schaffen.

Gut für die Schweiz: Dank ihrer Punkteausbeute in der Quali würde die Nati beim allfälligen Playoff-Einzug wohl zu den gesetzten Teams gehören und zumindest im Halbfinal den besten Mannschaften aus dem Weg gehen. Einfach würde es trotzdem nicht werden. Wahrscheinlich werden sechs der folgenden zehn Nationen zu den ungesetzten Playoff-Teams gehören: Österreich, Tschechien, Rumänien, Ukraine, Wales, Nordmazedonien, Norwegen, Albanien, Schottland und die Türkei.



Die Playoffs wären für die Nati alles andere als ein Zuckerschlecken, zumal nach dem Halbfinal-Duell ja noch ein Endspiel gegen einen wohl noch besseren Gegner folgen würde – beispielsweise Spanien, Kroatien, Schweden oder Portugal. Die Nati ist also gut beraten, heute Abend alles in die Waagschale zu werfen und sich mit einem Dreier in eine optimale Ausgangslage zu bringen.

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