Ricardo Rodriguez dürfte gegen Tschechien sein 100. Spiel für die Nati bestreiten. Wie auch Trainer Murat Yakin klarmacht, ist der Linksverteidiger für sein Team unverzichtbar.
Im Oktober 2011 feiert Ricardo Rodriguez mit der Einwechslung in der EM-Quali gegen Wales sein Debüt für die Schweizer Nationalmannschaft. Sofort ergattert sich der Zürcher Linksfuss einen Stammplatz und ist seither nicht mehr aus dem Team wegzudenken. 106 Mal steht Rodriguez im Kader der Nati, 94 Mal davon spielt er von Beginn weg.
In jüngster Vergangenheit kommen Jordan Lotomba oder auch Ulisses Garcia auf der Position des Linksverteidigers nicht an Rodriguez vorbei. Bei den letzten fünf Partien in der Nations League steht Rodriguez stets in der Startelf und mittlerweile schon bei 99 Einsätzen für die Nati. «Ich denke, wir sind sehr stolz auf diese Marke. Ich kenne seine Familie und ich habe seine beiden Brüder auch schon trainiert. Es sind vom Charakter her sehr gute Menschen», schwärmt Murat Yakin an einer Medienkonferenz am Montag.
Rodriguez: «Das bedeutet mir sehr viel»
Der Nati-Coach unterstreicht, wie wichtig der Captain des FC Turin für seine Mannschaft ist: «Er hat grossen Verdienst in der Nati. Er ist unersetzbar auf der linken Abwehrseite und ich hoffe, er macht morgen sein 100. Länderspiel.»
Rodriguez musste gegen Spanien am Samstag wegen einer Erkältung nach der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, gibt am Montag aber Entwarnung. «Es geht mir sicher besser. Ich bin ein bisschen angeschlagen hierhergekommen, hatte etwas Fieber. Aber ich habe trainiert und jetzt geht es mir besser. Ich bin fit.»
Ob schon gegen Tschechien oder dann beim nächsten Zusammenzug – es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis Rodriguez die 100er Marke knackt. «Das bedeutet mir sehr viel. Ich bin schon sehr lange dabei und bin glücklich, wenn ich spielen darf. Und ich bin stolz, dass ich die 100er-Marke erreichen werde», so der Linksfuss, der die Marke nach Shaqiri und Xhaka als Dritter des aktuellen Kaders knacken wird.
Katar als letzter Höhepunkt?
Auf seine Höhepunkte in seiner bisherigen Nati-Karriere angesprochen, sagt Rodriguez: «Es gibt so viele Sachen. WM- und EM-Teilnahmen sind das Grösste für die Nati. Und dass ich so oft dabei war und zum Glück kaum verletzt.» Bleibt er gesund, steht ein Höhepunkt mit seiner dritten WM-Teilnahme in Katar hoffentlich erst noch bevor.
Zuerst will die Schweiz am Dienstag aber den Klassenerhalt in der Nations League sichern. Gegen Tschechien würde ein Unentschieden reichen, das ändert für Rodriguez und Co. aber nichts: «Wir wollen jedes Spiel gewinnen. So gehen wir auf den Platz.» Yakin ergänzt: «Wir haben die nötige Qualität, um nicht nur auf Unentschieden zu spielen. Die Mannschaft ist hungrig.»
Di 27.09. 20:10 - 23:35 ∙ SRF zwei ∙ 205 Min
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