Am Dienstag spielt die Nati in der Nations League gegen Tschechien um den Verbleib in der höchsten Liga. Am Tag vor dem Spiel treten Murat Yakin und Ricardo Rodriguez vor die Presse.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Ende der Medienkonferenz
Murat Yakin und Ricardo Rodriguez verabschieden sich bei den anwesenden Journalisten. Jetzt gilt der volle Fokus dem Spiel vom Dienstag.
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Frage an Murat Yakin von einem jungen Gast: Wer spielt gegen Tschechien im Sturm?
Zentral oder auf der Seite will Yakin wissen und fragt, welchen Stürmer er den am liebsten sehen würde. «Embolo», antwortet der junge Gast. Yakin lächelt und meint: «Gute Wahl.»
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Wie sehen Sie die tschechische Mannschaft und wie sehr hat sich das Selbstvertrauen nach den Siegen gegen Portugal und Spanien verändert?
Yakin: «Tschechien hat eine grosse Auswahl an guten Spielern. Es hat auch junge Spieler, die nachrücken und sehr hungrig sind. Sie haben ein interessantes System, spielen sehr vertikal und haben eine kompakte Defensive. Sie haben auch grosse Spieler, die sehr gefährlich sind bei Standards.
Es hat uns geholfen, dass wir besser geworden sind. Die ersten vier Spiele waren nicht so gut, auch wegen Absenzen und in den letzten Spielen waren auch viele Spieler müde. Wenn alle Spieler an Bord sind, können wir auch gegen ganz grosse Mannschaften gewinnen. Jeder Sieg bringt uns mehr Selbstvertrauen.»
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Wie wichtig wäre es, die Kampagne positiv abschliessen zu können?
Rodriguez: «Sehr wichtig. So gehen wir auf den Platz. Wir wollen jedes Spiel gewinnen.»
Yakin: «Wir haben gezeigt, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Es wäre keine Schande, wenn wir absteigen würden. England ist auch abgestiegen. Aber wir wollen gewinnen, es geht um Prestige und ist auch finanziell wichtig.»
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Shaqiri hat zuletzt immer rechts gespielt und nicht mehr im Zentrum. Ist das seine Position für die WM?
Yakin: «Xherdan kennt diese Position. Welche er spielt, ist aber abhängig vom System. Die Flügelspieler sind sehr flexibel. Ich glaube, er liebt die Position, die er frei ausüben kann. Xherdan ist ein Spieler, der sich sehr schnell adaptieren kann und sehr kreativ ist. Er kann auch den finalen Pass spielen oder vom rechten Flügel reinziehen. Xherdan ist auf dieser Position gut aufgehoben.»
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Vor dem Spiel gegen Spanien haben Sie gesagt: Keine Experimente. Jetzt müssen Sie Akanji ersetzen …
Yakin: «Manuel kann man nicht 1:1 ersetzen. Aber ich denke, ich habe zwei Spieler, die super im Rhythmus sind. Eray und Fabian Schär haben beide einen guten Rhythmus. Ich will heute noch das Training abwarten, aber ich habe sicher etwas im Kopf und bin sicher, dass morgen der Richtige auflaufen wird.
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Wie findet die Mannschaft das Gleichgewicht, dass sie hinten kompakt steht, aber in der Vorwärtsbewegung auch effizient sein kann?
Yakin: «Wir hatten eine gute Trainingswoche, in der wir vor allem die Offensive trainiert haben. Gegen Spanien wird man automatisch nach hinten gedrängt. Aber wir haben eine solidarische Leistung gezeigt, das wollen wir morgen wiederholen. Die Tschechen haben uns im Hinspiel gezeigt, dass man mit viel Laufen ein Spiel gewinnen kann. Es geht nicht nur um Taktieren morgen. Wir wollen dominant auftreten und unsere Chancen effizient ausnutzen. Es gibt sicher mehr Ballbesitz als gegen Spanien.»
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Gegen Tschechien seid Ihr Favorit. Was ändert das in der Vorbereitung?
Yakin: «Wir werden mit viel Selbstvertrauen auflaufen, hoffentlich vor vollem Haus. Wir möchten in der Gruppe A bleiben, das haben wir uns jetzt mit zwei guten Spielen erarbeitet. Ich denke, dass wir unsere Lehren gezogen haben. Wir müssen sicher gefährlicher und effizienter sein in der gegnerischen Zone als im Hinspiel. Aber wir haben die Qualitäten und die Mannschaft ist hungrig.
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Gegen Spanien hat es wegen Ihrer Erkältung nur für eine Halbzeit gereicht. Wie geht es Ihnen?
Rodriguez: «Es geht mir sicher besser. Ich bin ein bisschen angeschlagen hierhergekommen, hatte etwas Fieber. Aber ich habe trainiert und jetzt geht es mir besser. Ich bin fit.»
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Was waren Ihre Höhepunkte und Tiefschläge?
Rodriguez: «Es gibt so viele Sachen. WM- und EM-Teilnahmen sind das Grösste für die Nati. Und dass ich so oft dabei war und zum Glück kaum verletzt. Negatives gibt es nicht viel.»
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Frage an Rodriguez: Was bedeutet Ihnen die Marke und wie hat sich Ihre Rolle verändert seit dem 1. Spiel?
Rodriguez: «Das bedeutet mir sehr viel. Ich bin schon sehr lange dabei und bin glücklich, wenn ich spielen darf. Und ich bin stolz, dass ich die 100er-Marke erreichen werde. Ich habe links angefangen, dann auch mal in der Dreierkette gespielt und jetzt bin ich wieder links. Egal, wo mich der Trainer sieht, ich versuche immer mein Bestes zu geben.»
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Erst sieben Spieler haben 100 Spiele erreicht: Was bedeutet das für Sie als Trainer einen so erfahrenen Spieler im Team zu haben?
Yakin: «Ich denke, wir sind sehr stolz auf diese Marke. Ich kenne seine Familie und ich habe seine beiden Brüder auch schon trainiert. Es sind vom Charakter her sehr gute Menschen. Und er hat grossen Verdienst in der Nati. Er ist unersetzbar auf der linken Abwehrseite und ich hoffe, er macht morgen sein 100. Länderspiel.»
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Um 15.00 Uhr geht es los
Die Mikrofone wurden getestet, es sollte alles passen. In wenigen Augenblicken geht es los, dann werden Yakin und Rodriguez die Fragen der Journalisten beantworten.
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Ricardo Rodriguez vor 100. Länderspiel
Am 7. Oktober 2011 debütierte Ricardo Rodriguez unter Ottmar Hitzfeld in der Nationalmannschaft. Längst ist er eine unverzichtbare Grösse. Sollte er gegen Tschechien zum Einsatz kommen, so wäre es sein 100. Spiel für die Schweiz.
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Ausgangslage vor dem letzten Spiel
Nach dem Sieg in Spanien (Nati-Noten) reicht der Schweiz im abschliessenden Gruppenspiel gegen Tschechien ein Remis, um den Abstieg in die Liga B zu verhindern. Den Gruppensieg machen Portugal und Spanien unter sich aus.
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Medienkonferenz mit Yakin und Rodriguez
Um 15.00 Uhr treten Nati-Coach Murat Yakin und Ricardo Rodriguez vor die Medien. Am Dienstag steht in der Nations League das kapitale Spiel gegen Tschechien auf dem Programm (20.45 Uhr im Live-Ticker).