Jorge Campos (Torhüter / Mexiko): Man musste ihn einfach lieben, den 1.7-Meter kleinen Goalie. Seine extrem farbenfrohen Trikots hat er selbst entworfen und sie hätten auch einem 20 Zentimeter grösseren Torhüter gepasst. Dass er auch Freistösse trat und hin und wieder als Stürmer auflief, fasziniert mich bis heute.
Roberto Carlos (Linksverteidiger / Brasilien): Mit seinen 1.68-Metern noch kleiner als Campos, doch schussgewaltig wie kaum ein anderer Spieler. In seinen Monster-Oberschenkeln steckte aber nicht nur Kraft, sondern auch jede Menge Gefühl.
Franco Baresi (Libero / Italien): Die Ü30er unter uns werden Tränen in den Augen haben, früher gab es mal noch Liberos im Fussball, Baresi war einer der besten von ihnen. Von 1978 bis 1997 spielte er für die AC Milan, gewann sechs Mal die Meisterschaft und dreimal die Champions League. Trotz seines kläglich verschossenen Elfers im WM-Final 1994, bleibt er eine Legende.
Lilian Thuram (Rechtsverteidiger / Frankreich): An der WM 1998 sympathisierte ich im Halbfinale gegen Kroatien mit den Gastgebern aus Frankreich. Dank eines Doppelpacks von Thuram schafften «Les Bleus» die Wende und siegten 2:1. Weder zuvor, noch danach hat Thuram im Nationalteam je getroffen, dies bei insgesamt 140 Einsätzen. Dieses eine Spiel hat ihn in meinem Rechstverteidiger-Ranking auf Platz eins katapultiert.
Steve McManaman (Linksaussen / England): McManaman, was für ein klangvoller Nachname – so hätte ich auch gerne geheissen. Dass der Sonnyboy dann auch noch dribbeln konnte wie kaum ein anderer – und die Trainer dies bei Liverpool und Real Madrid auch duldeten – machte ihn zu einem Fussballer, dem man gerne nacheiferte. Auch Titel sahnte er jede Menge ab.
Edgar Davids (Mittelfeld / Holland): Ajax Amsterdam, AC Milan, Juventus Turin, Barcelona, Inter Mailand, überall hat er gespielt und mit seiner Power Spieler aus dem Weg geräumt. Einzigartig machte ihn natürlich auch, dass er stets mit Brille auflief.
Zinédine Zidane (Mittelfeld / Frankreich): Spielgestalter, Zauberer, Torschütze. Zidane zuzuschauen, das war immer ein Genuss. Seine berühmten Pirouetten mit denen er Gegenspieler ins Leere laufen liess, haben Eindruck hinterlassen. Und doch hat er nie den Eindruck erweckt, bloss für die Galerie zu spielen.
Brian Laudrup (Rechtsaussen / Dänemark): WM 1998, Viertelfinal gegen Brasilien. Brian Laudrup trifft zum 2:2 und zeigt dann den ultracoolen Torjubel (Bild). Die Szene hab ich bis heute nicht vergessen, ohnehin war es ein unglaublich packendes Duell, das am Ende Brasilien 3:2 gewinnen konnte.
Michael Owen (Stürmer / England): Eigentlich kann ich mich nur an das Achtelfinal-Spiel bei der WM 1998 gegen Argentinien erinnern, wo er nach einem herrlichen Solo traf und später im Elfmeterschiessen den Ball ins Lattenkreuz zimmerte und danach mit den Händen einen rechten Winkel formte. Eine Geste, die wir dann auch gerne zeigten, wenn wir mal ins «Angeli» trafen.
Gabriel Batistuta (Stürmer / Argentinien): Wie es sich damals für einen richtigen Argentinier gehörte, hat er dem Coiffeur nur selten einen Besuch abgestattet. Vor allem aber erzielte er Tore am Laufmeter, im Klub und im Nationaldress. Aber alleine sein Name machte ihn schon zum Star.
Roger Milla (Stürmer / Kamerun): Italia novanta, die erste WM, die ich intensiv verfolgte. Unvergessen die Auftritte des damals 38-jährigen Roger Milla, der seine Tore mit lässigen Tanzeinlagen feierte. Legendär auch sein Treffer gegen Kolumbien, als er in der Verlängerung dem dribbelnden Goalie René Higuita den Ball abluchste und Kamerun ins Viertelfinale führte.
All-Time-Traumelf – die Stars meiner Jugend
Jorge Campos (Torhüter / Mexiko): Man musste ihn einfach lieben, den 1.7-Meter kleinen Goalie. Seine extrem farbenfrohen Trikots hat er selbst entworfen und sie hätten auch einem 20 Zentimeter grösseren Torhüter gepasst. Dass er auch Freistösse trat und hin und wieder als Stürmer auflief, fasziniert mich bis heute.
Roberto Carlos (Linksverteidiger / Brasilien): Mit seinen 1.68-Metern noch kleiner als Campos, doch schussgewaltig wie kaum ein anderer Spieler. In seinen Monster-Oberschenkeln steckte aber nicht nur Kraft, sondern auch jede Menge Gefühl.
Franco Baresi (Libero / Italien): Die Ü30er unter uns werden Tränen in den Augen haben, früher gab es mal noch Liberos im Fussball, Baresi war einer der besten von ihnen. Von 1978 bis 1997 spielte er für die AC Milan, gewann sechs Mal die Meisterschaft und dreimal die Champions League. Trotz seines kläglich verschossenen Elfers im WM-Final 1994, bleibt er eine Legende.
Lilian Thuram (Rechtsverteidiger / Frankreich): An der WM 1998 sympathisierte ich im Halbfinale gegen Kroatien mit den Gastgebern aus Frankreich. Dank eines Doppelpacks von Thuram schafften «Les Bleus» die Wende und siegten 2:1. Weder zuvor, noch danach hat Thuram im Nationalteam je getroffen, dies bei insgesamt 140 Einsätzen. Dieses eine Spiel hat ihn in meinem Rechstverteidiger-Ranking auf Platz eins katapultiert.
Steve McManaman (Linksaussen / England): McManaman, was für ein klangvoller Nachname – so hätte ich auch gerne geheissen. Dass der Sonnyboy dann auch noch dribbeln konnte wie kaum ein anderer – und die Trainer dies bei Liverpool und Real Madrid auch duldeten – machte ihn zu einem Fussballer, dem man gerne nacheiferte. Auch Titel sahnte er jede Menge ab.
Edgar Davids (Mittelfeld / Holland): Ajax Amsterdam, AC Milan, Juventus Turin, Barcelona, Inter Mailand, überall hat er gespielt und mit seiner Power Spieler aus dem Weg geräumt. Einzigartig machte ihn natürlich auch, dass er stets mit Brille auflief.
Zinédine Zidane (Mittelfeld / Frankreich): Spielgestalter, Zauberer, Torschütze. Zidane zuzuschauen, das war immer ein Genuss. Seine berühmten Pirouetten mit denen er Gegenspieler ins Leere laufen liess, haben Eindruck hinterlassen. Und doch hat er nie den Eindruck erweckt, bloss für die Galerie zu spielen.
Brian Laudrup (Rechtsaussen / Dänemark): WM 1998, Viertelfinal gegen Brasilien. Brian Laudrup trifft zum 2:2 und zeigt dann den ultracoolen Torjubel (Bild). Die Szene hab ich bis heute nicht vergessen, ohnehin war es ein unglaublich packendes Duell, das am Ende Brasilien 3:2 gewinnen konnte.
Michael Owen (Stürmer / England): Eigentlich kann ich mich nur an das Achtelfinal-Spiel bei der WM 1998 gegen Argentinien erinnern, wo er nach einem herrlichen Solo traf und später im Elfmeterschiessen den Ball ins Lattenkreuz zimmerte und danach mit den Händen einen rechten Winkel formte. Eine Geste, die wir dann auch gerne zeigten, wenn wir mal ins «Angeli» trafen.
Gabriel Batistuta (Stürmer / Argentinien): Wie es sich damals für einen richtigen Argentinier gehörte, hat er dem Coiffeur nur selten einen Besuch abgestattet. Vor allem aber erzielte er Tore am Laufmeter, im Klub und im Nationaldress. Aber alleine sein Name machte ihn schon zum Star.
Roger Milla (Stürmer / Kamerun): Italia novanta, die erste WM, die ich intensiv verfolgte. Unvergessen die Auftritte des damals 38-jährigen Roger Milla, der seine Tore mit lässigen Tanzeinlagen feierte. Legendär auch sein Treffer gegen Kolumbien, als er in der Verlängerung dem dribbelnden Goalie René Higuita den Ball abluchste und Kamerun ins Viertelfinale führte.
Wenn es eine Konstante in meinem Leben gibt, dann ist es der Fussball. Wann immer möglich, jagte ich schon als Kind einem Ball hinterher. Heute schwelge ich in Erinnerungen und präsentiere meine All-Time-Traumelf.
Fussball spielen stand in meiner Kindheit immer an erster Stelle – in meinem Zimmer, in der Stube (das gab hin und wieder Ärger), vor dem Haus, auf dem Fussballplatz, einfach überall, wo ein Ball rollt. Dabei spielte es keine Rolle, ob es draussen brütend heiss war oder wie aus Kübeln schüttete, auch ein schneebedeckter Untergrund stellte kein unüberwindbares Hindernis dar.
Fussball geht immer. Manchmal habe ich mit meinen Kumpels ganze Turniere (inklusive Auslosung) durchgespielt. Dann schlüpften wir in die Rollen der Fussballstars und nicht selten kommentierten wir das ganze Spektakel auch ganz nebenbei noch. Wer stundenlang auf dem Platz steht, kann schliesslich nicht immer auf Hochtouren laufen.
Und natürlich habe ich auch gerne Fussball am TV geschaut, wenn auch dosiert – wie sonst hätte ich all die Spieler gekannt? Erinnern kann ich mich, dass jeweils am Dienstag über Mittag auf Eurosport Highlights aus diversen europäischen Ligen gezeigt wurden. Damals gab es ja noch kein Replay-TV, Onlineportale existierten zumindest in meiner Welt noch nicht, geschweige denn Youtube. Ansonsten schaute ich mir nur Länderspiele der Schweizer Nati an, hin und wieder das, was sich heute Champions League nennt.
Französische Abgang aus dem Chindsgi
Ausnahme: WM- und EM-Endrunden, da schaute ich so viel und so lange wie ich durfte. Ich erinnere mich noch, wie ich 1990, sechs Jahre alt, das Abschlussfest meines Kindergartens frühzeitig verlassen habe – ein französischer Abgang, wie man so schön sagt. Und alles nur, um mit meinen älteren Geschwistern das WM-Gruppenspiel zwischen Holland und Ägypten zu sehen.
Es endete mit einer dicken Überraschung, die favorisierten Holländer kamen nicht über ein 1:1 hinweg, ich war etwas niedergeschlagen, drückte ich doch Oranje die Daumen. Ich glaube, mir gefielen einfach die orangefarbenen Trikots ziemlich gut.
Und obschon ich in meinem ganzen Leben nie ein «echter» Fan (Sympathisant aber sehr wohl) eines bestimmten Klubs war – nur bei Spielen der Schweizer Nationalmannschaft stellte sich nie die Frage, wem ich die Daumen drücke –, hat mich der Fussball immer gefesselt.
Und deshalb erlaube ich mir, Ihnen in dieser fussballlosen Zeit meine All-Time-Traumelf vorzustellen, gespickt mit Legenden dieses fantastischen Sports. Natürlich hätten es genau so gut elf andere Kicker sein können, in Erinnerungen schwelgend füllte sich meine Liste schnell auf über 50 potenzielle Kandidaten.
Von vielen davon habe ich auch Fussballshirts, die heute über vier Schubladen verteilt in einem Schrank in meinem Keller lagern. Der Erinnerungswert dieser Sammlung ist übrigens um einiges höher als der finanzielle, zumal es sich bei den meisten Trikots um 10-Euro-Fälschungen handelt, die des früher in Italien überall zu kaufen gab.
Regelmässig gibt es werktags um 11:30 Uhr bei «Bluewin» die Kolumne am Mittag – es dreht sich um bekannte Persönlichkeiten, mitunter auch um unbekannte – und manchmal wird sich auch ein Sternchen finden.
Galerie: Coronavirus führt zu Kahlschlag im Veranstaltungskalender
Virus führt zu Kahlschlag im Veranstaltungskalender
Der Zirkus Knie wollte am 19. März Premiere seines neuen Stücks feiern. Daraus wird nun virusbedingt nichts. Der Zirkus muss die Premiere und einen Teil der Tournee verschieben und absagen.
Solche Teilnehmermassen wie hier 2014 sind eindeutig zu viel: Der Engadin-Skimarathon vom 8. März fiel wegen des Ansteckungsrisikos ebenfalls ins Wasser.
Ausgebremst: Hier sollte alles für den Automobilsalon in Genf, der vom 5. – 15. März stattfinden sollte, aufgebaut werden. Doch der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ist wichtiger.
In den beiden Schweizer Fussball Profi-Ligen Super League und Challenge League ruht der Ball mindestens bis zum 30. April. Der Verband hofft, die Saison im Sommer zu Ende zu spielen. Dafür müsste die am 12. Juni beginnende paneuropäische EM abgesagt respektive um ein Jahr verschoben werden.
Die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld in Basel kann wie so viele Messen ebenfalls nicht stattfinden und wurde auf Januar 2021 verschoben. Auch die Genfer Watches & Wonders streicht den April-Termin und muss auf 2021 vertrösten.
Mit dem Morgestraich sollte sie am 2. März beginnen, doch der fand 2020 nicht statt, ebenso wenig wie die Basler Fasnacht selbst. Denn auch hier war das Risiko einer unkontrollierten Verbreitung des Virus zu gross.
Die Playoffs der National League und Swiss League werden nicht durchgeführt, die Saison wird abgebrochen. in den höchsten beiden Schweizer Ligen gibt es nun weder einen Meister noch einen Auf- oder Absteiger.
Auch die Hockey-WM der Männer in der Schweiz dürfte dem Coronavirus zum Opfer fallen. Das Turnier wäre vom 8. Mai bis zum 24. Mai in Lausanne und Zürich ausgetragen worden.
Das nationale Kuhkampf-Final im Wallis hätte erst am 9. und 10. Mai stattfinden sollen, doch auch diese Veranstaltung fällt dem Coronavirus zum Opfer – obwohl der Zuchtverband der Eringerkühe sein 100-jähriges Bestehen feiert.
Selbst Geheimagent 007 ist nicht vor Absagen gefeit: Der Kinostart des neuen Bond-Abenteuers «No Time To Die» wurde weltweit nach hinten verschoben. Nun darf James Bond erst ab dem 12. November 2020 im Dienst ihrer Majestät ermitteln.
Die Verleihung des Schweizer Filmpreises am 27. März wurde vom Bundesamt für Kultur abgesagt. Auch die «Woche der Nominierten» wird nicht stattfinden. Die Gewinner werden am 23. März durch das BAK bekanntgegeben, die Preise im Rahmen des Filmfestivals Locarno im August überreicht.
Natürlich müssen auch zahlreiche Konzerte abgesagt oder verschoben werden. Darunter James Blunt sowie die Simple Minds im Hallenstadion Zürich am 24. und 25. März, Dabu Fantastic in Luzern am 27. März, Witney Houston Hologram in Dübendorf am 19. März sowie sämtliche Konzerte im KKL Luzern zwischen dem 14. März und 30. April.
Das Opernhaus Zürich hält seine Türen nun auch erst einmal verschlossen: Zwischen dem 14. März und 30. April entfallen sämtliche Vorstellungen. Das Gleiche gilt für die Kaserne Basel, den Musikbahnhof Gare du Nord in Basel sowie das Luzerner Theater.
Die Verleihung des 46. Prix Walo sollte am 10. Mai stattfinden, muss nun aber «schweren Herzens» auf unbestimmte Zeit verschoben werden, verkündete Monica Kaelin in einer Pressemitteilung.
Mit jährlich rund 300'000 Besuchenden ist die BEA eine der grössten Publikumsveranstaltungen der Schweiz. Doch auch sie darf nun erst einmal nicht stattfinden. Ebenfalls betroffen sind die Spielwarenmesse Suisse Toy sowie die Eigenheimmesse ZUHAUSE.
Tour de Romandie: Die Westschweizer Rundfahrt hätte am 28. April mit einem Prolog in der Waadtländer Gemeinde Oron starten sollen. Fünf Tage später wäre das Rennen mit World-Tour-Status mit einem weiteren Zeitfahren in Freiburg zu Ende gegangen.