Transfer-Wahnsinn Der Kampf um Neymar: Jetzt greift Lionel Messi ein

Luca Betschart

13.8.2019

Sollen bis heute regelmässigen Kontakt haben: Die ehemaligen Teamkollegen Neymar (hinten) und Lionel Messi.
Sollen bis heute regelmässigen Kontakt haben: Die ehemaligen Teamkollegen Neymar (hinten) und Lionel Messi.
Bild: Getty

Im Poker um den Brasilianer Neymar hat sich Real Madrid gegenüber Erzfeind Barcelona offenbar in Pole-Position gebracht. Eine Entwicklung, die in Katalonien keinem gefällt – auch nicht Lionel Messi.

Die nächste Runde im Transfer-Poker um Neymar: Jetzt soll Lionel Messi höchstpersönlich den Kontakt zum Brasilianer gesucht haben. Wohl weil sich die Anzeichen zuletzt verdichten, dass Neymar zu Erzfeind Real Madrid wechseln könnte, setzt sich Messi nun selbst bei den Klub-Bossen von Barcelona für eine Rückkehr des 27-Jährigen ein.

Kumpel Neymar, mit dem der Argentinier seit der gemeinsamen Zeit bei den Katalanen in regelmässigem Kontakt stehen soll, habe Messi laut der spanischen Zeitung «Marca» sogar angerufen und gebeten, von einem Wechsel zu den Königlichen abzusehen. Vielmehr solle er alles daran setzen, dass der Brasilianer zu Barcelona zurück wechselt.

Real Madrid in der besten Position?

Ein Comeback von Neymar beim spanischen Meister schien allerdings schon wahrscheinlicher. Barcelona soll PSG bereits mehrere Angebote vorgelegt haben, die Franzosen haben aber all diese abgelehnt und sollen der Überzeugung sein, die besseren Offerten kämen aus der spanischen Hauptstadt. Die Königlichen sollen neben 120 Millionen Euro zusätzlich den Transfer von Luka Modric angeboten haben. Nur Neymar selbst soll den Vertragsabschluss noch verhindern können, schreibt etwa die «Sport Bild».

Im Moment scheint also tatsächlich Real die Nase vorne zu haben, doch wie Real-Trainer Zinédine Zidane kürzlich anmerkte, ist «bis zum 2. September alles möglich». – auch eine erneute Wende zugunsten des FCB. Nur eines scheint klar: Neymars Zeit in Paris ist nach nur zwei Saisons abgelaufen.



Die eigenen Fans jedenfalls fordern mittlerweile zu grossen Teilen den Abschied des einstigen Hoffnungsträgers, wie beim Heimspiel gegen Nimes zum Saisonauftakt auf verschiedenen Bannern zu lesen war. Im Fan-Shop in Paris soll jede Spur der Nummer 10 fehlen. Die Frage ist längst nicht mehr ob, sondern wann und vor allem wohin Neymar wechselt.

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