Was für eine verrückte Anfangsphase in der zweiten Halbzeit. Die Japaner drehen gegen Spanien binnen drei Minuten einen Rückstand in eine 2:1-Führung um. Doch war der Führungstreffer der Blauen Samurai auch regulär?
Tanaka trifft in der 51. Minute nach Zuspiel von Mitoma. Aber war der Ball hinter der Grundlinie, bevor er im spanischen Tor landete? Der Unparteiische ist sich nicht sicher und schaut sich die Szene auf dem Bildschirm nochmal an.
Nach langer Überprüfung durch den VAR wird bestätigt, dass die Kugel nicht im Toraus war, sondern geradeso noch auf der Linie. Ao Tanaka bringt Japan also tatsächlich gegen Spanien in Führung.
Doch in den sozialen Medien werden Bilder gepostet, die Zweifel an der Gültigkeit wecken. Andere wiederum unterstützen die Entscheidung des VAR. Dieser hat auch technologische Hilfe. Konkret wird über ein 500-Hertz-Signal im Ball die genaue Position ermittelt.
Am Ende sind die Diskussionen müssig – der Treffer zählt, am Resultat ändert sich nichts mehr. Damit ziehen die Blauen Samurai als Gruppenerster ins Achtelfinale ein, Spanien wird Zweiter – und ist darüber nicht unglücklich, weil man WM-Favorit Brasilien im allfälligen Viertelfinal vermeidet. Im Achtelfinale trifft das Team von Luis Enrique auf Marokko, Japan spielt gegen Kroatien.