«Menschenrechte sind kein Luxus»Ethikprofessor spricht sich für WM-Zuschauer-Boykott aus
sda
11.11.2022 - 06:52
Der Luzerner Ethikprofessor und Fussballfan Peter G. Kirchschläger spricht sich für einen Zuschauer-Boykott der Fussball-WM in Katar aus: «Wenn man verstanden hat, dass etwas ethisch nicht in Ordnung ist, sollte man sein eigenes Handeln entsprechend anpassen.»
sda
11.11.2022, 06:52
11.11.2022, 07:42
SDA
Auch Kinder könnten verstehen, warum aus ethischen Gründen kein Spiel geschaut werden soll und sie lieber selber Fussball spielen gehen sollten. «Weil man eben nicht will, dass Menschen unter solch sklavereiähnlichen Bedingungen arbeiten mussten, um diese Stadien und Infrastrukturen zu bauen», sagte Kirchschläger in einem Interview mit den «CH Media»-Titeln.
Die Schweiz kritisiert er, weil sie ihre Verantwortung gegenüber der Fifa nicht wahrnehme: Sie tue nichts gegen Menschenrechtsverletzungen im Ausland von Konzernen und Organisationen mit Hauptsitz in der Schweiz, sagte Kirchschläger. «Die Schweiz weiss, was die Fifa anrichtet, und müsste entsprechend intervenieren.»
Es brauche hierzulande ein Konzernverantwortungsgesetz, wie es in der EU dieses Jahr lanciert worden sei. «Menschenrechte sind kein Luxus. Sie sind ein Minimalstandard, sie bilden kein höheres Ethos, da geht es nur ums physische Überleben und um ein Leben als Mensch», so der Ethikprofessor. Das gelte selbstverständlich auch für Arbeiterinnen und Arbeiter. «Sie sind nicht auf der Welt, um auf einer Baustelle für ein WM-Fussballturnier zu sterben.»
Das sind die WM-Stadien in Katar
Aus 974 Schiffscontainern und Stahlelementen soll das Stadion 974 den nahegelegenen Hafen widerspiegeln. Es bietet einen spektakulären Blick auf die Skyline von Doha und soll nach der WM wieder abgebaut werden. Zuerst finden hier aber sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal statt.
Bild: Getty
Das Design des Stadions Al Thumama in Doha stellt die «Gahfiya» dar, die traditionelle arabische Kopfbedeckung für die Männern, die im gesamten Nahen Osten getragen wird. Nach dem Turnier soll die Kapazität von 40'000 auf 20'000 Plätze reduziert werden. Sechs Gruppenspiele und je ein Achtel- und Viertelfinal werden hier ausgetragen.
Bild: Getty
Das Stadion Ahmad bin Ali in Al Rayyan wurde für die WM extra ausgebaut und bietet Platz für 43'000 Zuschauer. Die Kapazität soll nach dem Turnier halbiert werden. Sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal stehen hier auf dem Programm.
Bild: Getty
Das Stadion Education City in Al Rayyan besitzt den Spitznamen «Juwel der Wüste» und bezieht sich auf die Fassade, die an einen geschliffenen Diamanten erinnern soll. Sechs Gruppenspiele sowie je ein Achtel- und Viertelfinal werden hier entschieden.
Bild: Getty
Khalifa International in Al Rayyan heisst dieser aus dem Jahr 1976 renovierte Bau. 2019 fand hier schon die Leichtathletik-WM statt, 2022 gehen hier sechs Gruppenspiele, ein Achtelfinal und auch das Spiel um Platz 3 über die Bühne.
Bild: Keystone
Im Stadion Al Bayt in al-Chaur findet das Eröffnungsspiel sowie fünf weitere Gruppenspiele statt, darunter auch der Kracher der Gruppe E zwischen Spanien und Deutschland. Zudem werden hier ein Achtel-, ein Viertel- und ein Halbfinal entschieden. 60'000 Fans finden Platz.
Bild: Getty
Hier wird am 18. Dezember der neue Weltmeister gekürt. Das Lusail Iconic Stadium hat mehr als 80'000 Plätze, das Design soll an die arabische Fanar-Laterne erinnern. Nebst dem Finale stehen hier sechs Gruppenspiele, ein Achtel, ein Viertel- und Halbfinal auf dem Programm.
Bild: Keystone
Im Stadion Al Janoub in Al Wakrah beginnt für die Schweizer Nati das WM-Abenteuer mit der Partie am 24. November gegen Kamerun. Nach dem Turnier soll ein Rückbau von 40'000 auf 20'000 Plätze erfolgen. Sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal werden hier ausgetragen.
Bild: Getty
Das sind die WM-Stadien in Katar
Aus 974 Schiffscontainern und Stahlelementen soll das Stadion 974 den nahegelegenen Hafen widerspiegeln. Es bietet einen spektakulären Blick auf die Skyline von Doha und soll nach der WM wieder abgebaut werden. Zuerst finden hier aber sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal statt.
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Das Design des Stadions Al Thumama in Doha stellt die «Gahfiya» dar, die traditionelle arabische Kopfbedeckung für die Männern, die im gesamten Nahen Osten getragen wird. Nach dem Turnier soll die Kapazität von 40'000 auf 20'000 Plätze reduziert werden. Sechs Gruppenspiele und je ein Achtel- und Viertelfinal werden hier ausgetragen.
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Das Stadion Ahmad bin Ali in Al Rayyan wurde für die WM extra ausgebaut und bietet Platz für 43'000 Zuschauer. Die Kapazität soll nach dem Turnier halbiert werden. Sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal stehen hier auf dem Programm.
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Das Stadion Education City in Al Rayyan besitzt den Spitznamen «Juwel der Wüste» und bezieht sich auf die Fassade, die an einen geschliffenen Diamanten erinnern soll. Sechs Gruppenspiele sowie je ein Achtel- und Viertelfinal werden hier entschieden.
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Khalifa International in Al Rayyan heisst dieser aus dem Jahr 1976 renovierte Bau. 2019 fand hier schon die Leichtathletik-WM statt, 2022 gehen hier sechs Gruppenspiele, ein Achtelfinal und auch das Spiel um Platz 3 über die Bühne.
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Im Stadion Al Bayt in al-Chaur findet das Eröffnungsspiel sowie fünf weitere Gruppenspiele statt, darunter auch der Kracher der Gruppe E zwischen Spanien und Deutschland. Zudem werden hier ein Achtel-, ein Viertel- und ein Halbfinal entschieden. 60'000 Fans finden Platz.
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Hier wird am 18. Dezember der neue Weltmeister gekürt. Das Lusail Iconic Stadium hat mehr als 80'000 Plätze, das Design soll an die arabische Fanar-Laterne erinnern. Nebst dem Finale stehen hier sechs Gruppenspiele, ein Achtel, ein Viertel- und Halbfinal auf dem Programm.
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Im Stadion Al Janoub in Al Wakrah beginnt für die Schweizer Nati das WM-Abenteuer mit der Partie am 24. November gegen Kamerun. Nach dem Turnier soll ein Rückbau von 40'000 auf 20'000 Plätze erfolgen. Sechs Gruppenspiele und ein Achtelfinal werden hier ausgetragen.