Die Europameisterschaft ist lanciert. Am Mittwoch geht es wieder heiss zu und her – auch für die Schweizer Nati. In unserem Tagesticker halten wir dich über alle News rund um das Turnier auf dem Laufenden.
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Yann Sommer nach dem Spiel abgereist
Nationaltorwart Yann Sommer ist unmittelbar nach der 0:3-Niederlage der Schweiz im EM-Vorrundenspiel gegen Italien nach Deutschland abgereist. Der 32-Jährige wird in den kommenden Tagen zum zweiten Mal Vater und will bei der Geburt des Kindes dabei sein. Wann der Torhüter vom Fussball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zur Nationalmannschaft zurückkehrt ist offen. Die Schweiz trifft im letzten Gruppenspiel am Sonntag in Baku auf die Türkei.
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Daumen drücken für die Nati
Um 21 Uhr gilt es für die Nati zum zweiten Mal ernst an dieser Euro. Der Gegner ist niemand Geringeres als Italien. Die Partie kannst du bei uns live im Ticker und Stream mitverfolgen.
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Autobombe in der Nähe des Stadio Olimpico
Ein Autobomben-Alarm hat am Mittwoch in Rom vor dem EM-Spiel für Strassensperrungen und Aufregung gesorgt. Im Auto eines für städtische Parks Verantwortlichen wurde nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa ein handgefertigter Sprengsatz entdeckt. Laut der Zeitung «La Repubblica» hatte der Wagenbesitzer am Nachmittag die Polizei über die Entdeckung informiert.
Weil in der italienischen Hauptstadt am Abend das EM-Spiel Italiens gegen die Schweiz ausgetragen wurde und das Olympia-Stadion gut zwei Kilometer vom Fundort entfernt liegt, schlossen Medien anfangs mögliche Bezüge nicht aus. Nach Angaben der Agentur Ansa hatte der für die Sanierung von Parks zuständige Autobesitzer allerdings wegen seiner beruflichen Aufgabe schon früher Drohungen erhalten. Über die Hintergründe des aktuellen Vorfalls machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Der Sprengsatz in einer Spraydose sei nicht explodiert und von Experten entschärft worden, schrieb Ansa. Die Behörden gaben auf Anfrage keine Details heraus. Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi nannte den Fund der Bombe auf Twitter eine «sehr ernste Angelegenheit». Sie bekundete dem potenziellen Anschlagsopfer ihre Solidarität.
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Gareth Bale verschiesst Penalty im Stil eines Golfers
Wales gewinnt gegen biedere Türken verdient mit 2:0 – Gareth Bale bereitet beide Treffer vor. Zu Reden gibt aber natürlich auch sein kläglich verschossener Elfmeter – meilenweit drischt er das Leder über die Querstange. Das erinnert uns doch schwer an den Penalty von Roberto Baggio im WM-Final 1994. Dem italienischen Superstar mit dem Rossschwänzchen, der sein Team in den Final schoss, versagten die Nerven – so wie zwei seiner Teamkollegen übrigens auch. Wie dem auch sei, wir finden, Bale sollte es den Schweizer Nati-Spielern gleichtun und dringend dem Coiffeur einen Besuch abstatten.
Manch einer glaubt, dass Bale einfach kurzerhand die Sportart verwechselt hat. Es ist ja bekannt, dass er äusserst gerne Golf spielt – Gerüchten zufolge noch lieber als Fussball. Zumindest lieber als Fussballspielen in Madrid …
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Vladimir Petkovic schickt gleiche Startelf ins Rennen
Keine Änderung im Schweizer Team: Nationalcoach Vladimir Petkovic schenkt im zweiten EM-Spiel gegen Italien in Rom den gleichen elf Spielern das Vertrauen wie beim 1:1 zum Auftakt gegen Wales.
Die Schweizer Startformation gegen Italien (21.00 Uhr): Sommer; Elvedi, Schär, Akanji; Mbabu, Freuler, Xhaka, Rodriguez; Shaqiri; Embolo, Seferovic.
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Lautstarke Kritik wegen Arnautovic-Sperre
Der österreichische Verbandspräsident Leo Windtner hat die Sperre für Marko Arnautovic heftig kritisiert. Von einer Berufung sah der Verband zwar ab. «Es ist aber schwer zu verstehen, dass der eigentliche Provokateur Alioski komplett ungeschoren davonkommt und nur unser Spieler gesperrt worden ist», sagte Windtner am Mittwoch der Nachrichtenagentur APA.
Windtner erwartet nun, dass das österreichische Team am Donnerstag auch für den gesperrten Arnautovic spielen wird. «Es gab hier den Schulterschluss», sagte der Verbandsboss. «Ich glaube auch, dass es in der Mannschaft die Reaktion geben wird: Jetzt erst recht, rücken wir noch mehr zusammen.»
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Der Greenpeace-Bruchpilot ist kein Unbekannter
Es war der Aufreger des Abends, als ein Greenpeace-Aktivist vor dem EM-Spiel zwischen Frankreich und Deutschland mit seinem Motor-Gleitschirm Kurs in Richtung Spielfeld nahm. Er demolierte technische Geräte und verletzte zwei Menschen. Die Scharfschützen hatten ihn bereits im Visier.
Dabei bringt der 38-Jährige Pilot eigentlich Flug-Erfahrung mit. Schon im März dieses Jahres war er mit dem Gleitschirm in Frankfurt «gegen die klimaschädliche Geldpolitik der Notenbanken» im Einsatz. Damals ging auch nichts schief. Zwei Piloten landeten auf dem Dach der Grossbank EZB, während ein Dritter das Flugbanner hochhielt.
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16. Juni
Arnautovic nach Jubel-Eklat gesperrt
Der Österreicher Marko Arnautovic ist wegen Beleidigung eines Gegenspielers für ein Spiel bei der EM gesperrt worden. Das teilt die UEFA am Mittwoch nach einer Entscheidung ihrer zuständigen Kammer mit. Damit steht der Stürmer nicht für das Spiel gegen die Niederlande am Donnerstag (21 Uhr) in Amsterdam zur Verfügung.
Dem 32 Jahre alten Arnautovic war vorgeworfen worden, nach seinem Tor zum 3:1-Endstand gegen Nordmazedonien am Sonntag seinen Gegenspieler Ezgjan Alioski beleidigt und dabei auch rassistische Äusserungen getätigt zu haben. Die UEFA stuft die Äusserungen nicht als Rassismus ein, wie aus dem angegebenen Artikel der Satzung in der Verbandsmitteilung hervorgeht («Beleidigung von Spielern»).
Der Verband Nordmazedoniens hatte mitgeteilt, ein Beschwerdeschreiben an die UEFA geschickt zu haben, in dem «die schärfste Strafe für den österreichischen Nationalspieler» gefordert werde. Arnautovic hatte zuvor die Kritik an seinem Jubel zurückgewiesen, sich aber auch für seine Äusserungen entschuldigt.
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16. Juni
Vier Milliarden Wertverlust: Nach Ronaldo-PK taucht die Coca-Cola-Aktie
Am Montag schiebt Cristiano Ronaldo bei einer Pressekonferenz zwei Flaschen Cola von sich weg. Stattdessen hält er eine Flasche Wasser hoch. Die vermeintlich kleine Geste des portugiesischen Captains hat es in sich. Der Aktienkurs von Coca-Cola ging gemäss «businessinsider» seither gleich um 1,6 Prozent runter. Der Marktwert des Softgetränke-Herstellers sank ingesamt um vier Milliarden Dollar.
Coca-Cola ist einer der offiziellen Sponsoren der Euro 2020. Das Unternehmen liess mitteilen, dass «jeder ein Recht auf seine Getränkevorlieben» habe und man «unterschiedliche Geschmäcker und Bedürfnisse» haben könne.
Die Abneigung von Ronaldo gegenüber Süssgetränken kommt aber nicht überraschend. Der 36-Jährige gilt als grosser Fitness-Fanatiker und verzichtet auch konsequent auf ungesunde Lebensmittel. Zudem hält er tagsüber mehrere Schönheitsschläfchen, um seine volle Leistungsfähigkeit abrufen zu können. In der Vergangenheit gab er auch zu, dass er sich über seinen Sohn Cristiano Jr. ärgert, der gerne Limonade trinkt.
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16. Juni
Rüdiger nimmt zu Beiss-Vorwürfen Stellung
Antonio Rüdiger fürchtet nach seiner ungewöhnlichen Knabber-Attacke am Rücken von Frankreichs Paul Pogba keine nachträgliche Bestrafung. Die Aktion selbst beim mit 0:1 verlorenen EM-Auftaktspiel der Deutschen gegen den Weltmeister tut dem 28-Jährige nachträglich leid. «Da darf ich mit dem Mund nicht so an seinen Rücken hingehen – gar keine Frage – das sieht unglücklich aus», sagt der Verteidiger am Morgen nach der Niederlage in München.
Mit Pogba sei die Aktion noch auf dem Spielfeld geklärt gewesen. «Paul und ich haben uns nach Abpfiff sehr freundschaftlich ausgesprochen und er hat im Gespräch mit mir und dann auch im Interview sowieso bestätigt, dass das kein Biss war wie der eine oder andere Aussenstehende es zuerst meinte», sagt Rüdiger.
Pogba bestätigte nach dem Spiel allerdings, dass er «glaube, Rüdiger hat mich ein wenig gebissen». Jedoch wollte auch der Franzose keine grosse Sache daraus machen und sagte: «Das ist freundschaftlich, wir kennen uns gut. Ich möchte nicht, dass er für sowas gesperrt wird.»
Ob Rüdiger nun dennoch Ärger bekommt, muss die UEFA entscheiden. Da weder Referee Carlos del Cerro Grande noch der VAR die Szene aufgriffen, liegt es im Ermessen der UEFA, Ermittlungen einzuleiten. Rüdiger meint allerdings: «Im Spiel sagte der Schiedsrichter noch zu mir, dass er mich bestraft hätte, wenn es für ihn eine Tätlichkeit gewesen wäre.»
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16. Juni
Deschamps fast von Gleitschirm-Teilen getroffen
Ein Greenpeace-Aktivist muss kurz vor Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich mit einem Motorschirm mitten im Stadion notlanden. Zwei Menschen werden verletzt.
Um ein Haar hätte es auch den französischen Trainer Didier Deschamps erwischen können.
Als der 52-Jährige auf seine Trainerbank zuschlendert, bemerkt Deschamps von rechts den trudelnden Gleitschirm-Flieger. Er kann sich noch rechtzeitig ducken und den Kopf unters Dach schieben. Neben ihm in der Gefahrenzone hält sich auch sein Co-Trainer Guy Stéphan auf. Direkt vor ihnen fallen Teile des Gleitschirms zu Boden, getroffen werden Deschamps und sein Assistent aber nicht, sie schaffen es rechtzeitig unters Dach der Trainerbank.
Bei der Rettungsaktion stösst sich Deschamps aber leicht den Kopf an. Auch der Schiedsrichter erkundigt sich, ob ihm was zugestossen ist. Als der Weltmeister-Coach von 2018 Entwarnung gibt, erfolgt kurz darauf der Anstoss. Deschamps spricht nach dem Match von «einer kleinen Beule». Er betont: «Es hätte ernster sein können. So etwas muss nicht sein.»
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16. Juni
Pavard nach Zusammenprall mit Gosens: «War ausgeknockt»
Benjamin Pavard war nach seinem Zusammenprall mit Robin Gosens nach eigenen Angaben zufolge schwer benommen. «Ich war ein wenig ausgeknockt. 10 bis 15 Sekunden lang. Danach war es besser», sagt der französiche Verteidiger gegenüber «beIN Sports».
Pavard war bei einer Abwehraktion nach knapp einer Stunde von Gegenspieler Gosens mit voller Wucht am Kopf getroffen worden und hart auf dem Rasen aufgeschlagen. Nach kurzer Behandlung spielte der 25-Jährige die Partie aber noch zu Ende.
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16. Juni
Rolf Fringer: «Wenn Shaqiri nicht fit ist, sollten gegen Italien andere spielen»
Rolf Fringer nimmt vor dem dem zweiten EM-Spiel gegen Italien Stellung zu vier Thesen rund um die Schweizer Nationalmannschaft.
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Davide Callà: «Die Italiener sind eine verschworene Einheit»
Davide Callà spricht über die Stärken der italienischen Mannschaft und schaut voraus auf das Duell gegen die Schweiz.
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Seit 25 Spielen ungeschlagen: Jetzt kommt Italien!
Die Schweiz trifft im zweiten Gruppenspiel der Euro 2020 auf Italien. Die Nachbarn aus dem Süden sind in absoluter Topform, gibt es für die Eidgenossen trotzdem etwas zu holen?
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16. Juni
Die Spiele des Tages
Schweiz trifft auf Favorit Italien
Im zweiten EM-Gruppenspiel bekommt es die Schweiz am Mittwoch in Rom mit einem harten Brocken zu tun. Gastgeber Italien ist seit 28 Spielen ungeschlagen und gehört spätestens nach dem überzeugenden 3:0 zum Auftakt gegen die Türkei zu den Favoriten auf den Titel. Die Schweiz dagegen enttäuschte im Startspiel mit einem 1:1 gegen Wales.
Das macht die Ausgangslage für den Rest der Gruppenphase delikat. Selbst wenn die Schweiz gegen Italien ein Unentschieden holt, dürfte sie im abschliessenden Spiel gegen die Türkei zum Siegen verdammt sein. Allerdings kann sie sich gegen Italien auch eine Niederlage erlauben. Die Qualifikation für die Achtelfinals wäre danach immer noch möglich.
Türkei und Russland unter Zugzwang
In der Schweizer Gruppe A steht die Türkei in der Partie vom frühen Mittwochabend (18.00 Uhr) bereits unter Zugzwang. Das Team von Senol Günes muss nach der 0:3-Auftaktniederlage gegen Italien im zweiten Spiel gegen Wales eine Reaktion zeigen, um sich noch Hoffnungen auf einen Platz im Achtelfinal machen zu können. Die Waliser sprachen nach dem 1:1 gegen die Schweiz von einem gelungenen Auftakt und wollen gegen die Türkei entsprechend nachlegen.
In der Gruppe B kann sich EM-Neuling Finnland mit dem ersten Sieg seit über 100 Jahren gegen Nachbar Russland vorzeitig seinen Platz in den Achtelfinals sichern. Finnland feierte beim EM-Debüt am Samstag einen 1:0-Sieg über Dänemark. Das Spiel wurde vom Zusammenbruch des Dänen Christian Eriksen überschattet. Die Russen leisteten sich in St. Petersburg in der 1. Runde einen 0:3-Fehlstart gegen Belgien.
Wird Finnland das Überraschungsteam der EM 2021?
Finnland nimmt bei seiner EM-Premiere Kurs auf die Achtelfinals. Mit einem Coup gegen Russland wäre die Vorrunde erfolgreich überstanden.
Die Finnen kämpften sich nach der Wiederaufnahme nach dem Eriksen-Drama zu einem 1:0-Sieg. Dank den drei Punkten zum Auftakt ist Finnland auf gutem Weg, bei seiner EM-Premiere sogleich die K.o.-Phase zu erreichen.
Mit einem Sieg gegen Nachbar Russland – dem ersten seit fast 109 Jahren – wären zumindest die Achtelfinals vorzeitig erreicht. Der Gastgeber steht in St. Petersburg nach der 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen Belgien mächtig unter Druck. Das macht Russland für das finnische Abwehrbollwerk zum idealen Gegner.
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15. Juni
Fallschirmspringender Greenpeace-Aktivist kollidiert in München mit Stahlkonstruktion
Kurz vor dem Anpfiff des EM-Spiels zwischen Deutschland und Frankreich bringt ein Fallschirmspringer sich selbst und die Fussball-Fans in der Münchner Allianz Arena in Gefahr. Der Mann schwebt mit einem Gleitschirm über dem Stadion und versucht, einen grossen gelben Ball in die Arena zu werfen. Was der fliegende Aktivist nicht bedacht hat: Über dem Rasen hängen Stahlseilkonstruktionen, mit denen er kollidiert und ins Trudeln kommt. Anschliessend stürzt er beinahe auf die Tribünenränge.
Hinter der Aktion steht die Umweltorganisation Greenpeace, die damit gegen den Sponsor Volkswagen protestieren wollte. Bei Twitter fordert Greenpeace in einem Post dazu von dem Konzern, keine klimaschädlichen Diesel- und Benzinautos mehr zu verkaufen.
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Reif über Fallschirm-Flitzer: «Das darfst du im TV nicht zeigen»
Marcel Reif spricht über den Fallschirm-Aktivisten, der beim EM-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich ins Stadion flog.
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Zakaria: «Wir können den Italienern auch Probleme bereiten»
Mit Italien steht für die Schweizer Fussballnationalmannschaft am Mittwoch der schwierigste Gegner auf dem Programm. Italien ist seit 28 Partien ungeschlagen. Trotzdem glaubt Mittelfeldspieler Denis Zakaria an eine Chance für die Schweiz.
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Cristiano Ronaldo alleiniger EM-Rekordtorjäger
Cristiano Ronaldo ist nun alleiniger EM-Rekordtorjäger. Der 36 Jahre alte Stürmerstar von Juventus Turin erzielte mit seinem verwandelten Foulelfmeter (87. Minute) zum zwischenzeitlichen 2:0 für Portugal im Gruppenspiel gegen Ungarn am Dienstagabend in Budapest sein insgesamt zehntes EM-Tor. In der Nachspielzeit (90.+2) legte er sogar noch das elfte zum 3:0-Endstand drauf.
Zuvor hatte sich der fünfmalige Weltfussballer den Rekord mit dem Franzosen Michel Platini geteilt. Der frühere UEFA-Boss hatte alle seine neun Treffer allerdings nur bei einer EM (1984) erzielt. Cristiano Ronaldo bestreitet seine fünfte Endrunde und war auch in jeder mindestens einmal erfolgreich.
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Zuberbühler warnt vor Sommers möglicher Abreise: «Man darf das nicht unterschätzen»
Yann Sommer dürfte während der EM Vater werden – und wenn es soweit ist, wird er zumindest vorübergehend abreisen. Was bedeutet das für die Nati? Wir haben mit Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler über die spezielle Situation gesprochen.