Italien-Spiel Petkovic: «Müssen über unseren Möglichkeiten sein»

sda

15.6.2021 - 19:23

Nationalcoach Vladimir Petkovic vor dem Spiel gegen Favorit Italien: «Müssen über unseren Möglichkeiten sein.»
Nationalcoach Vladimir Petkovic vor dem Spiel gegen Favorit Italien: «Müssen über unseren Möglichkeiten sein.»
Keystone

Vladimir Petkovic ist sich bewusst, was im zweiten EM-Spiel am Mittwoch in Rom gegen Italien auf sein Team zukommt: «Einer der Anwärter auf den Titel. Wir müssen über unseren Möglichkeiten sein.»

Die Versuchung gegen Italien könnte sein: Ein paar Spieler schonen, um im letzten Spiel gegen die Türkei mit dem besten Aufgebot die Qualifikation für die Achtelfinals herbeizuführen. Doch Vladimir Petkovic winkt ab. «Wir machen immer Schritt für Schritt. Gegen Italien wollen wir mit der besten Mannschaft das Maximum herausholen, ohne zu sehr nach vorne zu schauen.»

Nach dem EM-Startspiel gegen Wales, das die Schweiz «während 75 Minuten dominiert» habe, erwartet die SFV-Auswahl gegen den vierfachen Weltmeister Italien ein ganz anderes Spiel. «Die Italiener spielen mit viel Selbstbewusstsein. Sie sind nicht nur Favorit in diesem Spiel und in unserer Gruppe, sondern auch einer der Anwärter auf den Titel. Wir müssen bereit sein und 120 Prozent geben», so Petkovic.



«Die Schweiz ist immer ein schwieriger Gegner»

Gegen Italien, das seit 28 Spielen ungeschlagen ist, weiss Petkovic: «Wir müssen über unseren Möglichkeiten sein.» Die Schweiz hat unter Petkovic bewiesen, dass sie gegen grosse Teams bestehen kann. Frankreich, Brasilien, Deutschland, Spanien – sie alle haben in den letzten Jahren Spiele gegen die Schweiz nicht gewinnen können. Xherdan Shaqiri schliesst daraus: «Wir haben immer mehr Fortschritte gemacht.»

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Aufseiten der Italiener nimmt man die Favoritenrolle an – sogar auf das ganze Turnier bezogen. «Wenn die englischen Wettanbieter das so sehen, dann stimmt es wohl. Die irren sich selten», sagte Italiens Nationaltrainer Roberto Mancini. Und doch bleibt der «Mister» vor dem Spiel gegen die Schweizer demütig. «Sie haben uns oft Probleme bereitet. Die Schweiz ist immer ein schwieriger Gegner. Das ist eine spielerisch starke Mannschaft. Wir brauchen ein perfektes Spiel und dürfen uns keine Fehler leisten.»

Auch Mancini dürfte im Vergleich zum Startspiel wenig rotieren. Das ständige Wechseln in der Vorrunde ist den Italienern in der Vergangenheit auch schon zum Verhängnis geworden. Eine Änderung muss Mancini aber vornehmen: Der rechte Aussenverteidiger Alessandro Florenzi ist angeschlagen. Für ihn wird Rafael Toloi oder wie in der zweiten Halbzeit gegen die Türkei Giovanni Di Lorenzo zum Einsatz kommen. Der zuletzt verletzte Mittelfeldspieler Marco Verratti wird bestenfalls für die Ersatzbank nominiert.

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