From Zero to HeroDiese «No Names» könnten an der WM für Furore sorgen: Platz 15 bis 11
jar
10.6.2018
Sie sind jung, haben eine grossartige Saison hinter sich und dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, dass die WM für sie zum Sprungbrett wird. Bluewin stellt die vielversprechendsten «No Names» der Weltmeisterschaft in einer dreiteiligen Serie vor.
Gewiss, einen Sergej Milinkovic-Savic als «No Name» zu bezeichnen, mag etwas überspitzt formuliert sein. Dennoch ist der serbische Lazio-Profi für die breite Masse noch nicht mehr als ein «Von-dem-hab-ich-auch-schon-gehört»-Spieler. Dies könnte sich an der Weltmeisterschaft ändern. Denn die WM ist die grösste Bühne für jeden Fussballer.
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass einige Kicker ihren Traum vom Wechsel zu einem europäischen Top-Klub dank starken Leistungen an einem internationalen Turnier realisieren konnten. Real Madrid holte unmittelbar nach der WM 2014 mit James Rodriguez und Keylor Navas gleich zwei Stars, die in Brasilien auf sich aufmerksam machten. Auch Portugals EM-Helden Renato Sanches (Bayern) und André Gomes (Barcelona) schafften im Sommer 2016 den Sprung zu Weltklasse-Teams.
Auch in Russland wird sich der eine oder andere Spieler mit guten Leistungen für Europas Top-Klubs bewerben können. In unserem Ranking der 15 vielversprechendsten «No Names» stellen wir junge Kicker vor, die das Zeug dazu haben, in Russland für Furore zu sorgen.
Platz 15: Aleksej Miranchuck, Russland
Nicht grundlos wird Aleksej Miranchuck in seiner Heimat der «russische Özil» genannt. Wie der deutsche Spielmacher ist Miranchuk ein Linksfuss mit begnadeter Technik, der den letzten Pass spielen kann. Das Potenzial des Offensivakteurs wurde bei seinem Stammklub Lokomotiv Moskau früh erkannt. Mit 17 Jahren gab der heute 22-Jährige sein Debüt für den Klub, mit dem er in dieser Saison erstmals Meister wurde. Miranchuk überzeugte in dieser Saison mit 7 Toren und 4 Assists. Der Zwillingsbruder von Anton, der ebenfalls bei Lok Moskau spielt, setzt auch gerne mal zum Solo an. Müsterchen gefällig?
Platz 14: Sardar Azmoun, Iran
In seiner Haimat glauben sie, dass Sardar Azmoun der erfolgreichste iranische Fussballer überhaupt werden kann. Der 23-jährige Mittelstürmer schiesst seine Tore seit Jahren in der russischen Liga, bei Rubin Kasan und Rostov. Treffsicher ist Azmoun aber vor allem in der Nationalmannschaft. Für Iran hat er in 32 Spielen starke 23 Tore erzielt. Liverpool, Milan und Lazio hatten in Vergangenheit schon ihr Interesse am Torjäger bekundet. Erstmals so richtig auf sich aufmerksam gemacht hat Azmoun im November 2016, als er in der Champions League den 1:1-Ausgleich für Rostov gegen Bayern München schoss.
Platz 13: Wilfred Ndidi, Nigeria
Trotz seines jungen Alters ist Wilfred Ndidi schon ein Schlüsselspieler. Nicht nur für Nigeria, sondern auch bei Leicester City. Der 21-jährige Mittelfeldstratege absolvierte in der Premier League in der abgelaufenen Saison 33 Spiele und vermochte mit konstant guten Leistungen zu überzeugen. Ndidi ist quasi der Granit Xhaka Nigerias. Er hat sehr gute Passwerte, ist kopfballstark und hält auch gerne mal die Eisen rein. Kann er offensiv noch einen Zacken zulegen, wird er für Top-Klubs noch interessanter.
Platz 12: Achraf Hakimi, Marokko
Wer bei Real Madrid spielt, braucht sich natürlich nicht gross für andere Klubs aufzudrängen. Allerdings könnte sich Achraf Hakimi nach einer guten WM die Chancen auf etwas mehr Einsatzzeit bei den Königlichen erhöhen. Wobei neun Liga-Einsätze bei Real für einen 19-jährigen Rechtsverteidiger auch nicht selbstverständlich sind. Auch in der Königsklasse durfte Hakimi zweimal ran, darf sich so auch guten Gewissens Champions-League-Sieger nennen, auch wenn bei Real natürlich andere im Scheinwerferlicht stehen. Beim marokkanischen Nationalteam allerdings ist er sowas wie das Gesicht einer grossen Zukunft und dürfte auch an der WM ein Fixstarter sein.
Platz 11: Pione Sisto, Dänemark
Christian Eriksen ist natürlich der unumstrittene Starspieler Dänemarks. Aber die Skandinavier haben mehr zu bieten als nur den Tottenham-Spielmacher. Auf Spektakel darf man sich als neutraler Fan bei Pione Sisto freuen. Der in Uganda geborene Aussenstürmer fällt mit einer speziellen Fähigkeit auf: Er schiesst seine Tore gerne wie Robben, nur von der anderen Seite. Mit schneller Ballführung zieht er mit viel Zug von links nach innen und schliesst mit hartem Schuss ab. 5 Tore erzielte Sisto in dieser Saison für Celta Vigo und gab 10 Assists. Seinen Marktwert konnte er auf 15 Millionen Euro steigern.
Die «No Names», die an der WM für Furore sorgen könnten. Platz 10 bis 6 gibt's morgen!