Obwohl Kriens im Duell um die Barrage seinen Part erfüllte und gegen Vaduz gewann, blamierten sich die Grasshoppers zuhause gegen Winterhur und verloren glatt mit 0:6. Die Reaktionen aus dem GC-Lager zu dieser bitteren Pleite.
Alles war angerichtet für das Fussball-Wunder, doch beim Schweizer Rekordmeister versagten ausgerechnet im entscheidenden Moment die Nerven. «Die Leistung war klar ungenügend. Wir haben die Chance nicht genutzt», meint Goalie Mirko Salvi, der gegen Kriens gleich sechs Treffer kassierte.
Er fügt an: «Wenn man in solchen Spielen nicht 100 Prozent gibt, ist es schwierig, etwas zu erreichen.» Für Stürmer Nassim Ben Khalifa war das Spiel schlicht «unerklärlich.»
Trainer Zoltan Kadar sprach sogar von der «grössten Niederlage meines Lebens.» Er könne sich die Partie aus sportlicher Sicht nicht erklären. Die zusätzliche Pleite von Vaduz in Kriens ist ihm herzlich egal: «Mehr als dieses 0:6 kann nichts mehr wehtun.» Die Zukunft des 53-Jährigen ist nach dieser Vorstellung höchst ungewiss. «Ich weiss es nicht», so Zadars Kommentar zu seiner Personalie.
«Das Team hat versagt», hält auch GC-Marketingleiter Adrian Fetscherin fest. Die Saison sei nun zu Ende, was auch gut sei und weshalb man einen Schnitt machen könne, so Fetscherin. Der Nicht-Aufstieg sei zwar unerfreulich für alle, bei den chinesischen Investoren mit der schwierigen Ausgangslage aber einkalkuliert worden. Fetscherins Fazit ist klar: «Wir müssen jetzt kühlen Kopf bewahren.»