Auch im Teleclub Fussball-Talk Heimspiel wird über Valon Behramis Vertragsauflösung beim FC Sion diskutiert. Derweil kann sich Sion-Präsident Constantin einen Seitenhieb nicht verkneifen.
Mit Pauken und Trompeten wurde Valon Behrami im Sommer in Sion als Transfercoup vorgestellt. Nach neun Super-League-Runden ist das Thema Behrami im Wallis aber bereits wieder Geschichte, der Mittelfeldspieler hat seinen Vertrag bei Sion aufgelöst.
Mit seinen 34 Jahren ist der 83-fache Schweizer Nationalspieler im Herbst seiner Karriere angekommen. Nach seinem Aus beim FC Sion stellt sich die Frage, ob Behrami überhaupt noch Lust auf eine weitere Station bei einem Profiklub hat – und ob es im Winter Interessenten für den «Krieger» gibt. Dennis Hediger ist sich sicher, dass Behrami «wieder Angebote von einigen Vereinen» kriegen werde. «Man muss sich um seine Zukunft bestimmt keine Sorgen machen», so der Captain des FC Thun.
«Man sollte die Situation nicht überbewerten»
Dass der FC Sion nach dem Behrami-Aus in ein Loch fällt, glauben die Studiogäste nicht. «Vielleicht war das einfach eine etwas unglückliche Geschichte für ihn. Und dann finde ich es auch gut, dass man auf sich zugeht und die Sache auflöst, statt die Faust im Sack zu machen», meint Teleclub-Experte Rolf Fringer. «Es hat einfach nicht gepasst. Man war vernünftig und hat eine Lösung gefunden.»
Die Mannschaft habe ja auch fleissig Punkte geholt, als Behrami verletzt ausgefallen war, weiss Hediger: «Deshalb finde ich, sollte man die Situation nicht überbewerten.» Auch Journalist François Schmid-Bechtel meint, dass es gut sei, dass nun ein Schlussstrich «und die Sache nicht unnötig in die Länge» gezogen wurde.
Constantins Seitenhieb
Klare Worte findet Sion-Präsident Christian Constantin, der sich einen abschliessenden Spruch nicht verkneifen kann. Gegenüber «SRF» sagt er zur Causa Behrami und dessen Vorwürfe, wonach die Infrastruktur in Sitten nicht seinen Ansprüchen genüge: «Auf französisch gibt es dafür einen Ausdruck: ‹Es sind immer die schlechten Arbeiter, die sagen, sie hätten schlechte Werkzeuge.›.» Constantin scheint sich indes nicht ganz so sicher zu sein, ob Behrami seine Karriere wirklich fortsetzen wird: «Er muss jetzt hart arbeiten, um als Fussballer zurückzukehren.»