Fussballshow «90 Minuten – Fussball, wie weiter?»: Die Highlights der TV-Show mit Roman Kilchsperger

Jan Arnet

2.5.2020

Roman Kilchsperger hat am Tag der Arbeit zum zweiten Mal die Fans zu «90 Minuten – Fussball, wie weiter?» begrüsst. Hier sind die Highlights der interaktiven Live-Fussballshow.

Roman Kilchsperger durfte am Freitagabend auf «Teleclub Zoom» 90 Minuten lang plus Nachspielzeit über den Schweizer Fussball reden. Zu Gast vor Ort waren Blick-Sportchef Felix Bingesser und Teleclub-Experte Rolf Fringer – mit dem nötigen Sicherheitsabstand. Diverse Gäste schalteten sich per Skype dazu.

Im Zentrum stand die Diskussion, ob die beiden Schweizer Profiligen ab dem 8. Juni den Spielbetrieb aufnehmen können – und sollten. Und was ein Abbruch für den Schweizer Fussball bedeuten würde. Glanz erhielt die Sendung durch die Gastauftritte von Barcelona-Profi Ivan Rakitic, Kult-Manager Reiner Callmund und Nati-Spieler Remo Freuler.

Die ganze Sendung gibt es oben im Video zum Nachschauen. In der Folge fassen wir die Highlights für Sie zusammen:

12. Minute – SFL-CEO Schäfer: «Wir brauchen unbedingt finanzielle Unterstützung»

Claudius Schäfer, der CEO der Swiss Football League, gibt einen Einblick in die aktuellen Gesprächsthemen der Liga-Verantwortlichen, die «mit Hochdruck dran sind, Lösungen zu suchen». Das eingereichte Schutzkonzept der SFL wurde am Freitag vom BASPO bewilligt, jetzt müsse geklärt werden, wie die Saison beendet werden könne, ohne dass die Klubs allzu grosse finanzielle Verluste verkraften müssen.

Schäfer sagt, dass der Fussball auf die Hilfe des Bundes angewiesen sei: «Wir hoffen sehr, dass wir im Sommer wieder vor Zuschauern spielen können. Wenn das noch länger so geht, bringt das den ganzen Schweizer Fussball vor existenzielle Probleme. Dann ist mit Konkursen zu rechnen, deswegen brauchen wir unbedingt Unterstützung.»

schaefer

schaefer

01.05.2020

21' – BASPO-Direktor Remund spricht über Forderungen der SFL und Hilfspakete

«Es stehen nun Forderungen im Raum. Wichtig ist, dass die Fussballklubs aufzeigen können, was genau der Bedarf ist», erklärt Matthias Remund, der Direktor des Bundesamts für Sport (BASPO). Mit den Hilfspaketen müsse nicht nur der Spitzensport berücksichtigt werden, sondern auch der Breitenfussball, betont Remund.

baspo

baspo

01.05.2020

36' – YB-Sportchef Spycher spricht über die komplizierte Situation der auslaufenden Verträge

Einige Vereinsverantwortliche der Super-League-Teams wollen nicht, dass die aktuelle Saison fortgesetzt wird, da sie wegen ausbleibender Zuschauereinnahmen grosse Verluste befürchten. YB-Sportchef Christoph Spycher hält dagegen: «Geisterspiele sind auch nicht unser Wunsch, aber es geht darum, dass die Fussballer ihren Beruf ausüben können. Ausserdem haben wir Verpflichtungen gegenüber Sponsoren und Spielern.»

Probleme mit Profis, deren Verträge per 30. Juni und damit womöglich mitten im Saisonendspurt auslaufen, sieht der Sportchef nicht: «Alle haben begriffen, dass wir in einer unglaublich speziellen Situation sind.»

spycher

spycher

01.05.2020

43' – Rolf Fringer erklärt den Zuschauern, dass viele Schweizer Fussballer nicht so viel verdienen, wie manche denken

Kurz vor der Pause wird Fan «Roli» zugeschaltet, der seine Meinung äussert, dass die Spitzensportler keine Hilfe vom Staat erhalten sollten, da «die Fussballer mit ihren überrissenen Löhnen im Augenblick nicht tolerierbar» seien. Teleclub-Experte Rolf Fringer stellt klar, dass in der Schweiz längst nicht alle Fussballer hohe Gehälter haben, wie dies vielleicht von vielen Leuten angenommen wird: «Die Lohnstruktur ist in der Schweiz total vernünftig. Man darf das nicht mit den internationalen Löhnen vermischen.»

51' – Rakitic: «Schwierig, eine Einigung zu erzielen»

«Ich habe riesige Lust, endlich wieder Fussball zu spielen», sagt Ivan Rakitic. Der Barcelona-Profi erklärt aber, dass längst nicht jeder Fussballer sich schon bereit fühlt, wieder auf den Platz zu treten: «Einige Spieler haben gesagt, dass sie auf keinen Fall wieder spielen wollen, bevor es keine Corona-Impfung gibt. Auch Spieler von Barça haben gesagt, dass sie hundertprozentige Sicherheit wollen.»

rakitic

rakitic

01.05.2020

60' – Calmund haut den Spruch des Tages raus

Auch Reiner Calmund hofft, dass der Ball bald wieder rollt. Die Bundesliga hat ein Sicherheitskonzept zusammengestellt, mit dem der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könnte. Auf junge Spieler angesprochen, die womöglich die Sicherheitsmassnahmen missachten könnten, sagt der Kult-Manager: «Jeder andere Arbeitnehmer pendelt auch nur zwischen seinem Zuhause und der Arbeitsstelle. Das erwarte ich auch von jedem Spieler. Wer's nicht macht und das ganze System in Gefahr bringt – Briefmarke auf den Arsch, Kündigung und auf Wiedersehen! Da muss man sagen: Bist du nicht ganz dicht im Oberstübchen?!»

73' – Freuler: «Ich bin glücklich bei Atalanta, aber auch offen für eine neue Herausforderung»

Remo Freuler befindet sich an einem der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Orte Europas: in Bergamo. Der Atalanta-Profi spricht über die aktuelle Situation an seinem Wohn- und Arbeitsort. Ausserdem verrät der Nati-Spieler, dass er sich durchaus einen Wechsel in eine andere Liga vorstellen könnte. 

freuler

freuler

01.05.2020

85' – Thun-Trainer Schneider: «Meine Spieler wollen wieder auf den Platz»

Der Saisonunterbruch war vor allem für den FC Thun ein grosser Dämpfer. Das Schlusslicht der Super League kam stark aus der Winterpause und sammelte Punkt für Punkt. Der Lauf der Berner Oberländer wurde abrupt gestoppt, nichtsdestotrotz hofft man auch in Thun, dass es nun bald wieder losgehen kann. Trainer Marc Schneider sagt: «Meine Jungs wollen unbedingt wieder spielen.»

schneider

schneider

01.05.2020

90'+3 – Teleclub-Reporter Robby Hunke erzählt eine wunderschöne Gute-Nacht-Geschichte

In der letzten «90 Minuten»-Sendung kommentierte Robby Hunke noch spontan von seinem Fenster aus das Geschehen auf der Strasse, nun erzählt er den Zuschauern eine Gute-Nacht-Geschichte – und erinnert an einen ganz besonderen Tag für Schweizer Fussballfans.



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