Mit einer Aussage an der Pressekonferenz verärgert Remo Freuler die Italien-Fans. Der Bologna-Legionär entschuldigt sich später auf Instagram für seine ungewollte Spitze.
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- Remo Freuler spricht am Mittwoch an der Pressekonferenz der Nati über Achtelfinal-Gegner Italien und wird gefragt, was die Schweizer von der 0:3-Pleite an der letzten EM gelernt hätten.
- Freulers Antwort sorgt bei einigen Italienern für rote Köpfe. Sein neuster Instagram-Post in voll mit italienischen Hasskommentaren.
- Am Mittwochabend stellt Freuler klar, dass seine Aussage fehlinterpretiert wurde: «Es war nie meine Absicht, die Italiener zu provozieren oder mich über sie lustig zu machen.»
An der Nati-Pressekonferenz vom Mittwoch wird Remo Freuler von einem italienischen Journalisten gefragt, was die Schweizer von der 0:3-Pleite gegen die Italiener an der EM 2021 gelernt hätten. Die Antwort des Mittelfeldspielers: «Ich denke, wir haben schon daraus gelernt. Wir haben seither (in der WM-Quali) zweimal gegen Italien gespielt, zweimal gab es ein Unentschieden. Und wir haben es dann an die WM geschafft, sie nicht.»
Die Aussage stösst einigen Italienern sauer auf. Sie verstehen die Worte offenbar als Spitze gegen die so stolze Fussball-Nation. Freulers neuster Instagram-Post ist voll mit Hasskommentaren. «Ratte, komm nie mehr nach Italien zurück», schreibt ein User. Ein anderer kommentiert: «Wie viele WM-Titel hast du gewonnen? Spül dir den Mund aus.»
Freuler stellt klar: «Das war nicht meine Absicht»
Der 32-Jährige sieht sich schliesslich gezwungen, in seiner Instagram-Story Stellung zu seiner Aussage zu beziehen: «Ich möchte eine fehlinterpretierte und zum Teil falsch wiedergegebene Aussage von mir klarstellen. (...) Ich möchte betonen, dass es nie meine Absicht war, die italienische Nationalmannschaft zu provozieren oder mich über sie lustig zu machen.»
Er habe grossen Respekt vor dem, was die Italiener in der Vergangenheit geleistet haben und was sie derzeit leisten. «Ich liebe das Land. Für mich, meine Frau und meine ganze Familie ist Italien zu einer zweiten Heimat geworden», so Freuler weiter.
Dies habe er an der Pressekonferenz ebenfalls gesagt, darüber sei aber weniger berichtet worden. Nichtsdestotrotz entschuldigt sich Freuler noch für seine Worte: «Es tut mir sehr leid, dass meine Aussage von vielen als Provokation oder Spott aufgefasst wurde. Ich hoffe auf ein gutes Spiel in Berlin!»
Auch seine Ehefrau Kristina meldet sich zu Wort und kommentiert bei Instagram: «All diese Kommentare gegen meinen Mann sind einfach lächerlich und primitiv. Es scheint, als hätten alle Leute hier mit diesen Kommentaren nie Respekt zu Hause gelernt. Italien ist unsere zweite Heimat, wir lieben die Menschen, das Land und das Leben dort. Also seid nicht so respektlos.»