Nach der schwachen Leistung beim 2:2 im Kosovo ist von der Nati gegen Andorra eine Reaktion gefordert. Trainer Murat Yakin hat angekündigt, mindestens eine Änderung in der Startelf vorzunehmen: im Tor.
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- Die Schweizer Nati spielt am Dienstagabend in der EM-Qualifikation gegen Fussballzwerg Andorra.
- Nach der schwachen Leistung beim 2:2 im Kosovo ist eine Reaktion gefordert. Trainer Murat Yakin hat mindestens eine Änderung in der Startelf angekündigt.
- Zwischen den Pfosten wird Yvon Mvogo stehen. Dies sei mit Stammgoalie Yann Sommer aber längst abgesprochen.
«Granit steht in der Startelf», sagt Murat Yakin am Montag bei der Pressekonferenz zum Andorra-Spiel vom Dienstagabend und stellt damit klar, dass er nach der geäusserten Kritik seines Captains nicht auf Konfrontationskurs ist.
Was neben dem grossen Thema um Xhaka und Yakin ziemlich untergeht: Der Nati-Coach nimmt gegen Andorra einen anderen Schlüsselspieler aus der Startelf. Die Rede ist von Goalie Yann Sommer.
«Schon vor den beiden Spielen haben wir mit Yann abgemacht, dass er nur ein Spiel bestreiten wird», erklärt Yakin. Ins Team rückt aber nicht Gregor Kobel, die eigentliche Nummer 2. Der BVB-Keeper hat sich am Oberschenkel verletzt und ist nicht einsatzfähig.
Weil sich auch Jonas Omlin kurz vor der Nati-Pause verletzt hat, kommt mit Yvon Mvogo die eigentliche Nummer 4 zum Handkuss. «Yvon ist ein fröhlicher Spassvogel, der immer ein Lächeln im Gesicht hat. Im Training ist er aber sehr präsent und laut. Im Klub zeigt er extrem starke Leistungen», sagt Yakin.
Dies sei nicht selbstverständlich. «Er hat eine schwierige Zeit hinter sich, mit seinen Verletzungen. Aber man sieht, wie stark sein Charakter ist. Wegen der Verletzung hatte er die WM verpasst. Jetzt hat er sich zurückgekämpft und es sich verdient, gegen Andorra aufzulaufen.»
«Wir müssen Risiko nehmen»
Auch weitere Änderungen im Vergleich zum 2:2 gegen Kosovo sind möglich. «Wir müssen genug Druck machen, um das Spiel zu gewinnen. Es gibt die Überlegung, frische Leute reinzubringen. Wenn wir dominant sein wollen, ist es wichtig, dass die Laufbereitschaft vorhanden ist», so Yakin.
Er habe eine Variante im Kopf, sagt der Trainer, wolle aber noch das letzte Training abwarten, ehe er sich final entscheidet. Den Fussballzwerg Andorra auf die leichte Schulter zu nehmen, könnte fatal enden. «Das ist kein leichter Gegner. Es wird ein Geduldspiel, wir müssen Risiko nehmen. Das wird ein richtiges Stück Arbeit, aber wir sind vorbereitet», meint Yakin.
Drei Punkte gegen Andorra sind Pflicht, will die Nati in der EM-Qualifikation auf Kurs bleiben. Der Vorsprung in der Quali-Gruppe I auf die Verfolger Rumänien und Israel beträgt zwei respektive drei Punkte.
Die möglichen Aufstellungen
Schweiz–Andorra. – Tourbillon, Sitten. – Dienstag, 20.45 Uhr. – SR Masijew (AZE).
Schweiz: Mvogo; Fernandes, Akanji, Elvedi, Rodriguez; Freuler, Zakaria, Xhaka; Shaqiri, Vargas; Amdouni.
Andorra: Alvarez; Garcia, Llovera, Guillen, Alavedra, Nicolas; Alaez, Vieira, Ramos, Cervos; Rosas.
Absenzen: Schweiz u. a. ohne Kobel, Embolo und Widmer (verletzt).