Murat Yakin überrascht am Samstag die Nation und stellt zum EM-Auftakt gegen Ungarn Kwadwo Duah in den Sturm. Nun erklärt Offensiv-Trainer Giorgio Contini, weshalb Zeki Amdouni zu Beginn nur auf der Bank sass.
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- Schon seine Nomination in den EM-Kader ist eine Überraschung, seine Nomination in die Startelf umso mehr. Und dann schiesst Kwadwo Duah auch noch das erste Tor.
- Einen Tag nach dem Sieg gegen Ungarn erklärt Nati-Offensivcoach Giorgio Contini die Überlegungen hinter Duahs Startelfeinsatz...
- ... und verrät, weshalb Zeki Amdouni nur auf der Bank sass.
Zeki Amdouni bis zur 68. Minute auf der Bank, Shaqiri kommt gar nicht ins Spiel. Das hätten vor dem EM-Auftaktspiel der Nati gegen Ungarn nur die wenigsten erwartet. Vorwürfe in Richtung Schachmeister Yakin gibt es trotzdem keine. Duah trifft, alle sind happy.
Der pfeilschnelle Ex-St.Galler braucht bei seinem zweiten Nati-Einsatz in Köln nur zwölf Minuten, um die Schweiz in Führung zu schiessen. Nach der Partie spricht der 27-Jährige von einem «Märchen» – im Interview bei blue Sport fliessen gar die Tränen.
Deshalb sass Amdouni auf der Bank
Am Tag nach dem EM-Traumstart gibt Nati-Offensivcoach Giorgio Contini preis, welche Nuancen bei der Kaderplanung für das Spiel am Samstag die Entscheidung herbeiführten.
«Bei den Überlegungen, wie die drei Stürmer zusammengestellt werden, ging es vor allem darum, dass wir Tiefenläufe brauchen», erklärt Contini. «Duah und Amdouni sind verschiedene Charaktere. Zeki Amdouni hat es gerne, zwischen den Linien zu sein, den Ball im Fuss zu haben und sich schnell zu drehen und dann auch ins Eins-Gegen-Eins zu gehen.»
Gegen Ungarn habe es aber Spieler gebraucht, die gerne tief gehen. Und genau deshalb erhielt Duah den Vorzug. «Kwadwo hat das sehr gut gemacht. Er hat die Innenverteidigung immer wieder bearbeitet», lobt Contini – und weiter: «Auch mit den schnellen Vargas und Ndoye gab es eine Flexibilität im Sturm vorne. Das war die Überlegung.»
Wer spielt am Mittwoch?
Ob Duah auch am Mittwoch gegen Schottland in der Startformation steht, lässt Contini offen. Gut so, schliesslich hat sich auch ein Journalist der schottischen Sun unter die Medienvertreter in Stuttgart gemischt. Der Brite hört aufmerksam zu, erfährt aber nicht viel.
Zur Stürmerfrage sagt Cotini lediglich: «Wir werden das ganze genau analysieren. Wir werden auch schauen, wer gegen diese Verteidigung am besten passt und wie wir auftreten wollen.» Die Nati werde aber versuchen, «dominant und mit sehr viel Spielfreude», aufzutreten.
Klar ist: Denis Zakaria ist wieder fit und zurück im Mannschaftstraining. Beim Training der Reservisten am Sonntag kann der Mittelfeldspieler die volle Einheit, die mit teils hoher Intensität absolviert wird, mitmachen.